Herr, du hilfst Menschen und Tieren
(Psalm 36,7) Vor einiger Zeit hatte unser Busi Ramona ein grosses Problem. Sie musste stark niesen und es kam viel Blut heraus. Grosse Blutflecken waren am Boden zu sehen und wir waren sehr erschrocken. Ich dachte, jetzt stirbt sie und ich muss sie sofort zum Tierarzt nehmen als Notfall. Dann habe ich mir jedoch gesagt: Nein. Zuerst will ich für sie beten bevor wir sie zum Tierarzt nehmen. Wir wollen Gott eine Chance geben, unser Büsi zu heilen. Dann habe ich ihr die Hände aufgelegt und ihr mit Öl ein Kreuzzeichen gemacht auf dem Kopf und sie mit Öl gesalbt. Zu meiner Freude haben die Blutungen sofort aufgehört und sind nicht mehr zurückgekommen. Dann haben wir sie lange beobachtet und sie war wirklich geheilt. Natürlich hätten wir sie zum Tierarzt genommen wenn sie weiter geblutet hätte, aber sie war wirklich geheilt! Das hat uns an Psalm 36,7 erinnert. Dort lesen wir: “HERR, du hilfst Menschen und Tieren!” Und so will ich Ihnen und mir selbst wirklich Mut machen zum Gebet. Vielleicht sind Sie krank oder Sie haben ein krankes Tier zu Hause oder im Stall wenn Sie einen Hof haben. Bevor Sie zum Arzt gehen oder zum Tierarzt, versuchen Sie es doch einmal mit dem Gebet. Nehmen Sie etwas Öl und salben Sie ihr krankes Tier im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und warten Sie ab und schauen Sie was passiert, weil Gott tut wirklich Wunder und er liebt auch Tiere! Und dann hab ich mir gedacht, dass wenn Gott Tiere heilt, also eben unser Büsi in diesem konkreten Fall, wieviel mehr liebt Gott doch uns Menschen und möchte uns heilen! Vielleicht sind wir heute Abend krank und brauchen eigentlich dringend eine medizinische Behandlung. Vielleicht sollten wir auch wirklich auf den Notfall gehen! Das Problem ist aber heute ja dass man nicht mehr immer einen Platz bekommt auf dem Notfall. Menschen mit ernsthaften Symptomen erhalten nicht immer eine Notfallbehandlung weil es zu wenig Ärzte gibt und auch zu wenig Notfallpersonal. Auch viele Medikamente fehlen wegen fehlenden Rohstoffen, Verpackungsmaterial, usw. Ich sage jetzt natürlich nicht, dass man wir nicht auf den Notfall gehen sollen, wenn wir ein schweres gesundheitliches Problem haben. Aber ich möchte uns allen Mut machen, dass wir unsere Hoffnung auf Gott setzen wie nie zuvor und dass wir zu IHM gehen und dass wir Grosses von IHM erwarten! Nutzen wir doch diese schwierige Situation und entdecken wir die Heilungskraft Gottes und sein liebevolles Herz. Er möchte uns heilen! Im 2. Buch Mose 15,26 lesen wir: “Denn ich bin der HERR, dein Arzt!” Wir haben in der letzten Zeit viele Wunder gesehen. So oft haben wir erlebt, dass wenn wir im Glauben für die Kranken beten im Namen von Jesus Christus, dass wirklich Wunder geschehen! Kehren wir doch um zu IHM. Vielleicht sind wir weit weg von IHM oder wir haben noch gar nie von IHM gehört. Gott hat in seiner Liebe seinen Sohn Jesus Christus auf die Erde geschickt, damit er uns rettet von der Sünde und von der Krankheit. ER ist die Lösung für alle unsere Probleme und schenkt uns Heilung für unsere Leiden in der Seele und am Körper! “Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie und sie folgen mir. Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen und niemand wird sie meiner Hand entreißen. Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen.” 1. Johannes 10:27-29
Oft werden wir Menschen in der Bibel mit Schafen verglichen. Viele finden das nicht so erfreulich, weil sie denken dass Schafe dumm sind. Wissenschaftliche Studien von der Universität in Cambridge haben aber gezeigt, dass Schafe gar nicht so dumm sind wie oft angenommen. Mit Fotos haben sie Experimente gemacht und die Schafe waren in der Lage, die Gesichter von berühmten Persönlichkeiten zu erkennen, v.a. aber das Gesicht von ihrem Betreuer bzw. von demjenigen, der ihnen das Futter gibt! Das erinnert mich auch an unser Büsi Ramona. Sie kann die Gesichter von unserer Familie sehr gut erkennen. Sie hat mich z.B. erkoren als derjenige, welcher ihr das Fressen gibt. Die Streicheleinheiten will sie aber jeweils nicht von mir, sondern von Esther oder von unserem jüngsten Sohn Peter! Kürzlich an einem Samstagmorgen bin ich früh aufgewacht, während Peter und Esther noch geschlafen haben. Ramona kam zu mir und wollte ihr Fressen. Ich habe sie gefüttert und dann wollte sie sofort zu Peter oder Esther gehen, um gestreichelt zu werden. Dies habe ich jedoch nicht zugelassen. Ich wollte nicht, dass sie diese aufweckt und so musste sie wiederwillig von mir gestreichelt werden! Das zeigt uns, dass Tiere wie Schafe oder Büsi sehr gut erkennen können, wer ihr Betreuer oder wer ihr Futtergeber ist oder wer dazu bestimmt ist, sie zu streicheln! Und eigentlich sind wir Menschen so wie Schafe oder Büsi! Das hat Jesus sehr gut erkannt und er hat uns Menschen mit diesem Vergleich ja nicht beleidigen wollen! ER weiss einfach, dass wir Menschen einen Hirten brauchen, welcher uns versorgt und unsere Bedürfnisse stillt. Und genau diese Rolle möchte Jesus Christus, der Sohn Gottes in unserem Leben übernehmen. Wir brauchen diesen guten Hirten jedoch nicht nur, damit er uns versorgt, sondern auch damit er unser Leben in die richtige Richtung lenkt! So oft denken wir Menschen, dass wir uns selbst führen können und dass wir ganz selbst zum Ziel kommen. In unserer Beratungsarbeit sehen wir aber sehr oft Menschen, welche in eine falsche Richtung gegangen sind und die sich irgendwo im Leben getäuscht haben oder die von anderen Menschen getäuscht worden sind. Der Prophet Jesaja hat gesagt (Jesaja 53:6): „Wir gingen alle in der Irre wie Schafe, ein jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn.“ Diese Worte des Propheten haben sehr viel Wahrheit an sich. So oft haben wir Menschen das Gefühl in die richtige Richtung zu gehen, nur um später festzustellen, dass wir in die falsche Richtung gegangen sind! Und genau dieser Zustand hat sehr oft die Kraft, uns krank zu machen. Deshalb möchte Jesus gerade auch hier beim Thema Gebet um Heilung ansetzen und zu uns sprechen und uns zeigen, wie wir aus einer schwierigen Situation oder Krankheit herauskommen und Heilung erfahren können. Oft hört man Menschen sagen, dass sie keine Weisung brauchen und dass sie selbst am besten zurechtkommen und dass sie schon wissen wohin sie gehen sollen und müssen. Aber wie wäre es, wenn wir jemanden kennen würden, der es wirklich gut mit uns meint und dessen Stimme wir hören können und der uns immer wieder gute Ratschläge gibt und uns in die richtige Richtung lenkt? Genau diese Rolle möchte Gott in unserem Leben übernehmen! Er möchte uns den Weg zeigen wenn wir nicht mehr weiter wissen, ganz speziell auch beim Thema Krankheit. ER kann uns zeigen woher eine Krankheit kommt, was die Wurzel hinter einer Krankheit ist oder er kann uns auch direkt heilen. So stellt uns Jesus heute Abend die Frage wie wir denn so wie ein Schaf werden können, welches die Stimme seines Hirten erkennt? Es ist ganz einfach. Wir können Jesus bitten, unser Hirte zu werden. Er übernimmt diese Rolle sehr gerne! Gebet
Berauscht euch nicht mit Wein - das macht zügellos -, sondern lasst euch vom Geist erfüllen! Lasst in eurer Mitte Psalmen, Hymnen und geistliche Lieder erklingen, singt und jubelt aus vollem Herzen dem Herrn! Sagt Gott, dem Vater, jederzeit Dank für alles im Namen unseres Herrn Jesus Christus! Nun bist du bereit, die Stimme von Jesus zu hören. Bitte ihn, zu dir zu reden. Frage ihn auch, was vielleicht hinter deiner Krankheit steckt. Vielleicht musst du jemandem vergeben? Vielleicht hat dich jemand enttäuscht oder verletzt? Vielleicht ist ein grosser Traum nicht in Erfüllung gegangen? Vielleicht hast du selbst etwas falsch gemacht und brauchst Vergebung? Es gibt ganz viele Gründe, wieso wir krank sein können. Wie gut ist es doch, immer und immer wieder die Stimme von Jesus hören. Spitze deine Ohren und versuche ganz genau zu hören was er sagt. Du wirst vielleicht erstaunt sein, was du hörst und was er dir sagt. Oft spricht er in unseren Gedanken und Erinnerungen! Die Adventszeit, Weihnachten und der Jahreswechsel können in uns Menschen auf verschiedenen Ebenen ganz schön viel aufwirbeln. Oft sind das Begegnungen mit anderen an der Arbeit, mit Nachbarn und Freunden sowie in der Familie; gewisse Begegnungen sind vielleicht schön und erfrischend, andere wiederum angespannt, vielleicht von früheren Begegnungen, Verhaltensmuster, Verletzungen oder Streit vorbelastet.
Oder vielleicht sind es die fehlenden Begegnungen, die uns aufwühlen. Vielleicht würden wir alles geben, mit einer geliebten Person feiern zu können, aber die Beziehung ist erkaltet, oder die Person ist leider schon nicht mehr da. Unsere Gedanken kreisen sich schnell um das was war. Um das Vergangene. Um das Alte. Und wenn wir diese Gedanken zulassen, fühlen wir uns unwohl, ein beklemmendes Gefühl kommt auf, und es wird uns ein bisschen schwer ums Herz. Der heilige Augustinus hat einmal gesagt: „Unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir“. Und damit hat er Gott gemeint. Unser Herz findet Ruhe in Gott. In diesem Sinne wollen wir das alte Jahr langsam beschliessen und alles, das uns bewegt, zu Jesus bringen. Im Matthäusevangelium 11,28 hat Jesus uns gesagt: “Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht” Wir sehen also, dass Jesus ein guter Gott ist und dass es sich lohnt unsere Dinge und unsere Lasten von der Gegenwart aber auch vom vergangenen Jahr zu ihm zu bringen. In 1. Petrusbrief 5,7-8 lesen wir: “Werft alle eure Sorge auf ihn, denn er kümmert sich um euch! Seid nüchtern, seid wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann”. Wir leben also in einem Spannungsfeld zwischen Gott, der uns helfen will und dem Feind, der umhergeht wie ein brüllender Löwe und der uns schaden will. Wenn wir das verstehen, dann verstehen wir auch warum wir zu Jesus gehen sollen. Er heilt nicht nur unsere Krankheiten, sondern beschützt uns auch vor dem Bösen! So wollen wir also das alte Jahr zu Jesus bringen und auch unsere Begegnungen und Beziehungen mit Anderen, unsere Krankheiten, unsere Beschwerden und alle unsere schwierigen Situationen. Was belastet uns am Ende dieses Jahres? Eine Bitterkeit? Jemand der uns weh getan hat und dem wir vergeben müssen? Eine Krankheit? Vielleicht eine liebe Person, die wir verloren haben? Vielleicht leiden wir unter den Folgen einer Scheidung? Vielleicht haben wir ein Problem mit einem Kind oder einem Grosskind? Vielleicht haben wir ein Problem mit unserem Ehepartner oder Freund/Freundin? Vielleicht haben wir finanzielle Sorgen? Egal wo wir stehen und egal ob wir religiös sind oder nicht, wir dürfen zu Jesus Christus kommen so wie wir sind. In Römer 5,8 lesen wir sogar: “Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.” Wir müssen nicht eine Leistungsnorm erfüllen bevor wir zu Jesus kommen dürfen. Wir müssen nicht perfekt sein, wir müssen nicht cool und sexy sein. Wir müssen auch nicht gut aussehen. Wir müssen überhaupt nichts. Jesus liebt uns so wie wir sind. Und genau so wie wir sind oder so wie wir uns fühlen, dürfen wir zu Jesus kommen. Er will unser Herz und dieses Herz will er stärken und mit Glauben und Hoffnung füllen für Weihnachten und für das neue Jahr! Und wenn wir zu Jesus kommen, dann kommen wir nach Hause!! Gott, der sich in Jesus Christus offenbart hat, ist unser Schöpfer und wenn wir zu ihm kommen, dann kommen wir nach Hause. Gebet:
Ich möchte mit Ihnen heute ein Wort teilen, dass wir in den letzten zwei Wochen sehr wichtig geworden ist. Das Wort befindet sich im Lukasevangelium Kapitel 11, Verse 11-13.
„Darum sage ich euch: Bittet Gott, und er wird euch geben! Sucht, und ihr werdet finden! Klopft an, und euch wird die Tür geöffnet! Denn wer bittet, der bekommt. Wer sucht, der findet. Und wer anklopft, dem wird geöffnet. Welcher Vater würde seinem Kind denn eine Schlange geben, wenn es um einen Fisch bittet, Trotz all eurer Bosheit wisst ihr Menschen doch, was gut für eure Kinder ist, und gebt es ihnen. Wie viel mehr wird der Vater im Himmel denen den Heiligen Geist schenken, die ihn darum bitten!«“ Wir hatten in unserer Arbeit diese Woche jemanden in der Beratung wo wir nicht genau wussten wie wir beten sollten. Und da haben wir dann den Heiligen Geist gefragt, dass er kommt und dass er uns Licht bringt und uns zeigt wie wir beten sollen. Es wurde dann klar, dass die Person Trost braucht für verschiedene schwere Dinge aus der Kindheit, aber dieser Trost war bis jetzt noch nie gekommen. Und der heilige Geist hat uns dann das Hindernis offenbart: Es war bei dieser Person das ständige Gefühl da, andere trösten zu müssen denen es gefühlt schlechter geht als einem selbst und da wurde es uns plötzlich klar, dass wir es da mit etwas zu tun haben, das in unserer Gesellschaft sehr stark verbreitet ist. Viele sagen sich: „Dem anderen geht es noch viel schlechter als mir selbst, darum sollte ich nicht so sehr stark an mich selbst denken.“ Und da sehen wir, dass es dann schwierig wird, die eigenen Schmerzen wahrzunehmen und wirklichen Trost zu erleben für Dinge, wo wir eigentlich traurig sind und wo wir Trost brauchen würden. Die gute Nachricht ist, dass der heilige Geist uns wirklich trösten möchte. Ein Name des Heiligen Geistes in der Bibel ist Paraklet. Das kommt von dem griechischen Wert “parakaleo”, d.h. wörtlich herbeirufen und wird aber auch übersetzt mit “ermuntern, ermutigen und trösten.” Wir rufen also den Heiligen Geist herbei und er tut seine wunderbaren Werke in uns. Vielleicht brauchen einige unter uns Trost über den Verlust eines geliebten Menschen? Oder vielleicht haben wir nie wirklich Trost erfahren für andere Dinge, die uns schwer machen? Als mein Vater in der Offiziersschule war, haben sie gelernt, dass man nach einem Todesfall mit Trauermusik zum Friedhof marschiert, den verstorbenen Menschen beerdigt und dann mit Marschmusik sich wieder vom Friedhof entfernt. Natürlich muss man sich im Militär zusammenreissen. Die berechtigte Frage besteht aber: “woher kommt unser Trost?” Und die Antwort ist wieder ganz klar: sie kommt vom heiligen Geist! Im Psalm 121 lesen wir: “Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.” Aufgewachsen bin ich mit der alten Lutherübersetzung von 1912 und dort steht geschrieben, etwas falsch übersetzt: “Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen von welchen wir Hilfe kommt.” Als Kind war ich oft in Wilderswil in den Ferien im Berner Oberland und dort habe ich oft hinaufgeschaut zu Eiger, Mönch und Jungfrau und dann habe mir gesagt: “Wie wunderbar ist doch, dass von mir von diesen wunderschönen Berge Hilfe kommt!” Später habe ich dann gemerkt, dass die Hilfe nicht von den Bergen, sondern wirklich von dem lebendigen Gott kommt! Er lebt, er heilt und er tröstet ganz wunderbar! Lassen wir uns also trösten vom heiligen Geist, wenn wir Schmerzen haben in unserer Seele oder wo wir noch nicht frei sind. Oder lassen wir uns auch zeigen vom heiligen Geist wenn wir irgendwo noch Trost brauchen. Der heilige Geist zeigt in uns nicht nur die Schmerzen in unserer Seele und bringt sie nach oben. Nein er heilt sie auch! Ich erinnere mich an eine Person die zu uns in die Beratung gekommen ist. Die Eltern hatten versucht sie abzutreiben, aber sie hatte die Abtreibung überlebt. Eines Tages hat der heilige Geist diesen Schmerz nach oben gebracht und sie musste ganz jämmerlich weinen während etwa einer Viertelstunde. So viel Schmerzen sind nach oben gekommen, aber auch so viel Trost vom Heiligen Geist! Es ist so wunderbar getröstet zu werden und zu wissen, dass Gott uns liebt und dass ein wichtiger Teil seiner Liebe zu uns auch sein wunderbarer Trost ist! Beten wir also zum heiligen Geist, dass er uns zeigt wo wir vielleicht noch getröstet werden müssen. Gebet: “Lieber Heiliger Geist, bitte zeige mir wo ich vielleicht noch getröstet werden muss.” Dann können wir ein bisschen warten und hören was der heilige Geist sagt. Vielleicht kommt uns eine Erinnerung nach oben oder wir sehen ein Bild oder eine Person oder auch eine Situation wo wir Schmerz erfahren haben. Und wenn der Schmerz nach oben kommt können wir beten: “Bitte heiliger Geist, tröste mich und heile meinen Schmerz!” Manchmal kann ein Schmerz auch so heftig sein, dass er von einem fremden Geist übernommen wird oder sogar verstärkt wird. Wenn wir spüren, dass so etwas hochkommt in unserer Seele und uns wie würgt im Hals, dann können wir sagen: "Schmerz, verlasse mich jetzt im mächtigen Namen von Jesus Christus. Der Heilige Geist wird mich trösten und der Schmerz wird weggehen!” Letzte Woche haben wir ein Telefon erhalten aus Argentinien. Wir waren ja zehn Jahre dort in der Mission und haben in verschiedenen Kindertagesstätten mitgearbeitet. Eine Mitarbeiterin einer dieser Kindertagesstätten hat uns dann angerufen.
Sie erinnerte uns an eine junge Mitarbeiterin der Kindertagesstätte, welche vor ca. 20 Jahren durch unser Gebet von Krebs geheilt wurde. Unter anderem sagte sie, dass diese Mitarbeiterin seit 20 Jahren gesund sei und dass der Krebs nie mehr zurückgekommen ist. Da habe ich mir gesagt, dass wir dies eigentlich ein bisschen heute Abend im Gebet um Heilung thematisieren und ein bisschen näher anschauen könnten. Weil die Art und Weise, wie diese Frau gesund geworden, ist schon sehr speziell. Sie kam nämlich zu uns mit drei Arten von Krebs. Sie hatte Krebs in den Eierstöcken, Krebs in den Eileitern und auch Krebs in der Gebärmutter. Und als sie zu uns gekommen ist, wussten wir nicht, wie wir genau beten sollen. So wie immer haben wir dann den Heiligen Geist gefragt, was hinter diesem Krebs steckt. Und es wurde dann klar, dass die junge Frau sexuell missbraucht und vergewaltigt wurde und diese Vergewaltigung führte dazu, dass die Frau ihren Körper ablehnte, ihre Geschlechtsorgane usw. Sie hat dann diesen grossen Schmerz der Vergewaltigung zu Gott gebracht und Gott hat sie getröstet und den Schmerz geheilt. Und dann konnte sie auch dem Mann vergeben, welcher sie vergewaltigt hatte. Danach beteten wir für Befreiung von jedem Geist, welcher den Krebs verursachte. Wir beteten für Befreiung vom Krebs in den Eierstöcken, dem Krebs in der Eileitern und dem Krebs in der Gebärmutter und anschliessend salbten wir sie mit Öl und beteten für körperliche Heilung. Am nächsten Tag hatte sie einen Termin im Spital zur Voruntersuchung für die Entfernung der Gebärmutter. Bei dieser Voruntersuchung wurde dann festgestellt, dass der Krebs vollständig verschwunden war. Die Heilung war so vollständig, dass sie später sogar nochmals ein Kind zur Welt bringen konnte. Und jetzt haben wir eben letzte Woche die freudige Nachricht erhalten, dass die junge Frau seit 20 Jahren gesund geblieben ist und weiterhin fröhlich in der Kindertagesstätte mitarbeitet. Hören auf den Heiligen Geist Das bringt uns zum eigentlichen Thema, dem Hören auf die Stimme des Heiligen Geistes. Wir können das lernen. Wenn wir Jesus Christus im Glauben in unser Leben eingeladen haben, dann wohnt der heilige Geist in unseren Herzen und er redet mit uns. Oft ist es eine ganz sanfte Stimme, ein Gedanke oder ein Lichtblick oder ein Bild. Oft in der Vergangenheit dachte ich, dass dies meine eigenen Gedanken sind. Aber oft haben wir feststellen dürfen, dass der Heilige Geist wirklich ganz sanft redet und zeigt, was los ist. Viele Wunder durften wir so erleben und Krankheiten, welche geheilt wurden durch das Reden des Heiligen Geistes. Wenn wir damals auf uns selbst gehört hätten, wären wir vielleicht nicht so einfach zur Wurzel von diesem Krebs gelangt. Es war der heilige Geist, welcher uns Licht brachte in die Dunkelheit. Vielleicht sind wir selbst krank und wir brauchen Heilung oder wir möchten für jemand anders beten, der oder die krank ist. In der Bibel lesen wir in Johannes 16,13: "Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in der ganzen Wahrheit leiten." Was wir heute Abend tun könnten ist zum Heiligen Geist beten und IHN fragen, ob es vielleicht einen Zusammenhang gibt zwischen der Krankheit in uns oder in einer anderen Person und einer vielleicht schmerzvollen Begebenheit. Etwas vielleicht Schmerzhaftes, das uns geschehen ist als wir ein Kind waren oder als wir schon älter waren und das diese Krankheit verursacht und sie begünstigt. Manchmal werden wir überrascht, was es in der geistlichen Welt alles für Zusammenhänge gibt. Ich möchte wirklich Mut machen, dass wir lernen auf die Stimme des Heiligen Geistes zu hören. Die Frage ist natürlich: getraue ich mich überhaupt, so zu beten oder fühle ich mich dazu nicht würdig? Vielleicht denken einige unter uns: "Nein so etwas kann ich nicht." Im Hebräerbrief lesen wir (Hebräer 4,16): Lasst uns also voll Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit! Gebet
Wenn wir für eine andere Person um Heilung beten, können wir das folgende Gebet sprechen:
Psalm 27
Leben in Gemeinschaft mit Gott Der HERR ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist die Zuflucht meines Lebens: Vor wem sollte mir bangen? 2 Dringen Böse auf mich ein, um mein Fleisch zu verschlingen, meine Bedränger und Feinde; sie sind gestrauchelt und gefallen.3 Mag ein Heer mich belagern: Mein Herz wird nicht verzagen. Mag Krieg gegen mich toben: Ich bleibe dennoch voll Zuversicht. 4 Eines habe ich vom HERRN erfragt, dieses erbitte ich: im Haus des HERRN zu wohnen alle Tage meines Lebens; die Freundlichkeit des HERRN zu schauen und nachzusinnen in seinem Tempel.5 Denn er birgt mich in seiner Hütte am Tag des Unheils; / er beschirmt mich im Versteck seines Zeltes, er hebt mich empor auf einen Felsen. 6 Nun kann sich mein Haupt erheben über die Feinde, die mich umringen. So will ich Opfer darbringen in seinem Zelt, / Opfer mit Jubel, dem HERRN will ich singen und spielen. 7 Höre, HERR, meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und gib mir Antwort! 8 Mein Herz denkt an dich: / Suchet mein Angesicht! Dein Angesicht, HERR, will ich suchen. 9 Verbirg nicht dein Angesicht vor mir; / weise deinen Knecht im Zorn nicht ab! Du wurdest meine Hilfe. Verstoß mich nicht, verlass mich nicht, du Gott meines Heils! 10 Wenn mich auch Vater und Mutter verlassen, der HERR nimmt mich auf. 11 Weise mir, HERR, deinen Weg, leite mich auf ebener Bahn wegen meiner Feinde! 12 Gib mich nicht meinen gierigen Gegnern preis; denn falsche Zeugen standen gegen mich auf und wüten! 13 Ich aber bin gewiss, zu schauen die Güte des HERRN im Land der Lebenden. 14 Hoffe auf den HERRN, / sei stark und fest sei dein Herz! Und hoffe auf den HERRN! Dieser Psalm hat zwei ganz wichtige Aspekte, welcher der König David zum Ausdruck bringt: Das Überwinden der Angst und das Vertrauen auf Gott.
Diese Themen sind wirklich sehr aktuell nicht wahr neben so vielen anderen Ängsten, Verlust vom Job, Angst um die Gesundheit, Angst krank zu werden, Angst um Familienmitglieder, Angst dass die Familie zerbricht oder das etwas Böses geschieht? Wir leben auch in einer Zeit der Angst vor dem Krieg, ja sogar einem Atomkrieg - und alle diese Sorgen können uns anfällig machen für Krankheiten und unsere Abwehrkräfte angreifen. Der König David hat ein ganz wunderbares Rezept, wie er diese Angst überwindet: er geht in die Gegenwart Gottes. Wenn wir etwas lernen können vom König David dann ist es seine grosse Liebe an der Gegenwart Gottes wo er immer und immer wieder sein Herz erfreut hat und wo immer und immer wieder seine Angst verschwunden ist. In der Gegenwart Gottes hat er immer wieder Kraft getankt und neuen Mut gefasst für die Herausforderungen in seinem Leben als König. In der Gegenwart Gottes erfahren wir auch seine grosse Liebe. Und wenn wir seine grosse Liebe erfahren in seiner Gegenwart, dann verschwindet auch die Furcht und die Angst, die sich theoretisch in unserem Leben einstellen könnte so wie David das beschreibt. Im 1. Johannesbrief 4,18 lesen wir: “Furcht gibt es in der Liebe nicht, sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht.” Wir sehen also: in der Gegenwart Gottes gibt es Liebe und keine Furcht. Und die Frage ist natürlich: wie können wir in die Gegenwart Gottes kommen wo die Angst verschwindet? Da ist es wichtig zu wissen, dass wir eine persönliche Beziehung zu Gott haben dürfen. Gott ist Mensch geworden in Jesus Christus und er wohnt in uns durch seinen heiligen Geist, d.h, dass wir mit ihm eine ganz persönliche Beziehung und eine Freundschaft pflegen können. Ich war 8 Jahre alt als mein Vater mir gesagt hat, dass ich Jesus Christus in mein Herz einladen kann. Das habe ich gemacht im April 1974 in den Frühlingsferien im Tessin. Das war das Schlüsselerlebnis in meinem Glauben. Ich habe eine so eine grosse Freude und Liebe gespürt und auch die Gegenwart Gottes, so dass ich nie mehr an der Existenz Gottes gezweifelt habe, weil ich ihn persönlich erfahren habe. Ja und dann ist die Lobpreis- und Anbetungsmusik auch etwas ganz schönes, da sie uns in die Gegenwart Gottes bringen kann und König David hat viele Lieder geschrieben und gesungen. Dann halt eben auch das Lesen der Heiligen Schrift wie zum Beispiel Psalm 27 den wir gelesen haben. Und natürlich die Gemeinschaft in der Kirche, das Empfangen der Sakramente, das Zusammensein mit anderen Gläubigen das ist einfach so wunderschön. Und das alles erhöht unseren Glauben und gibt uns Mut auch um Heilung zu beten. Es ist die Gegenwart Gottes, die unser Herz öffnet für die Heilung unserer Beschwerden weil er kann wirklich helfen auch wenn wir allein sind. In allem wo es uns nicht gut geht. Er ist einfach wirklich genial. Haben wir doch wirklich Vertrauen wenn wir ihn anrufen und bitten, dass er uns berührt und unsere Schmerzen und unsere Krankheiten heilt. Er hat so grosse Liebe für uns alle und er möchte uns berühren gerade dort wo wir sind. Er möchte uns trösten, uns vergeben, uns heilen und frei machen von allem was uns bindet. Bei ihm gibt es Hoffnung. Bei ihm wird auch alles neu. Bei ihm kommt unsere Seele zur Ruhe und wir müssen keine Angst haben. Es ist ein nach Hause kommen. Das ist so wie bei unserem Büsi. Sie will immer zu uns kommen und schmiegt sich so ganz nahe an uns weil sie sich bei uns sicher fühlt - manchmal bei Esther und manchmal bei mir. Alle unsere Söhne waren gerade zwei Wochen weg in den Ferien und da hat sie ständig unsere Gegenwart gesucht, viel mehr als sonst. Genau so können wir auch zu Gott kommen. Wir dürfen ganz nahe bei ihm sein und seine Nähe und seinen Schutz geniessen. Das ist das Geheimnis von König David in diesem Psalm. Gebet Herr, ich vertraue auf dich:
Wir haben in der letzten Zeit eine grosse Hitze und eine grosse Trockenheit erlebt!
Ich weiss nicht wie es Ihnen gegangen ist, aber für uns war es eine manchmal ein bisschen eine Herausforderung! Wir haben versucht, die Hitze von der Wohnung fernzuhalten so gut wie es geht. Lüften am Morgen, dann alles zumachen, lüften wieder am Abend usw. Dann war es auch wichtig, viel zu trinken weil die Hitze viel Durst gibt! Jetzt hat man den Eindruck, dass die grösste Hitze vielleicht schon vorbei ist und wie erlösend war doch das Gewitter gestern Abend. Es ist kühler geworden und wir können schon ein bisschen klarer denken und wir haben das Gefühl, weniger Durst zu haben. Trinken müssen wir aber immer noch jeden Tag, um zu leben! Da gibt es den körperlichen Durst und dieTrockenheit, es gibt aber auch noch einen geistlichen Durst. Viele Leute leiden noch viel mehr unter diesem geistlichen Durst! Die gute Nachricht ist, dass man nicht auf die Abkühlung oder den Regen warten muss, um diesen Durst zu stillen. Nein, dieser Durst kann bereits jetzt gestillt werden, indem wir zu Jesus kommen. Wie das möglich ist, wollen wir miteinander etwas näher anschauen: Jesus hat sagt: Wer Durst hat, komme zu mir und es trinke,[3] 38 wer an mich glaubt! Wie die Schrift sagt: Aus seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fließen. (Johannes 7,37b-38) Mit anderen Worten sagt Jesus: “Ich bin die Quelle des Lebens. Ich gebe euch Leben. Aber ihr müsst zu mir kommen und trinken…”
Vielleicht gibt es Leute, die versuchen uns das Leben schwer zu machen durch Eifersucht, Streit, Unwillen uns zu verstehen, fehlende Liebe und Geduld und so vieles mehr oder vielleicht stehen wir uns auch selbst im Weg? Vielleicht sind es Krankheiten oder körperliche Herausforderungen, vielleicht sind es seelische Beschwerden wie Depressionen, Ängste oder Erinnerungen an traumatische Ereignisse die uns plagen oder vielleicht bedrückt uns die Einsamkeit. Und mitten in diesen Umständen macht uns Jesus, der Sohn Gottes, das gleiche Angebot wie er den Leuten im Tempel damals gemacht hat: Komm zu mir, trink von mir! Glaub an mich und aus deinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fliessen. Die Quelle des Lebens in Christus ist für uns auch heute noch da. Jesus kann auch heute noch Frieden, Freude und neue Kraft schenken! Wir lesen diese wunderbare Verheissung im Prophet Jesaja (44,3): Denn ich gieße Wasser auf den dürstenden Boden, / rieselnde Bäche auf das trockene Land. Ich gieße meinen Geist über deine Nachkommen aus / und meinen Segen über deine Sprösslinge. Wir reden da über lebendiges Wasser. Es gibt aber auch ein anderes Wasser, das nicht fliesst und kein Leben bringt. Wer mal abgestandenes Wasser gesehen hat, weiss wie unappetitlich das ist. Es ist grün und es stinkt wie zum Beispiel wenn man alte Blumen wegwirft und das alte Wasser aus der Blumenvase wegschüttet. Es stinkt! Und statt uns zu erfrischen würde es uns Bauchschmerzen geben und uns krank machen. Aber das Wasser, welches Jesus uns anbietet, bringt Leben! "Der HERR wird dich immer führen, / auch im dürren Land macht er dich satt / und stärkt deine Glieder. Du gleichst einem bewässerten Garten, / einer Quelle, deren Wasser nicht trügt." ( Jesaja 58,11)
Kommen wir doch zu Jesus mit all dem und geben wir ihm und seinem Geist mehr Platz! Alles Mögliche will uns oft davon abhalten, hinzusitzen und uns von Ihm durchtränken zu lassen. Wir müssen uns immer wieder neu entscheiden, zu ihm zu kommen und von ihm zu trinken. Beten wir, dass wir alle immer mehr vom Heiligen Geist durchdrungen werden. Dass wir mehr Heilung empfangen, mehr Vergebung erfahren und mehr Befreiung erleben dürfen! Jesus macht uns Mut mit seinem lebendigen Wasser! Denken wir nochmals an unser Vers am Anfang, wo Jesus gesagt hat: “Wer Durst hat, soll zu mir kommen und trinken!” Gebet Herr, ich bitte dich dass du meinen geistlichen Durst stillst. Bitte berühre mich, ich brauche dich! Berühre mich mit deiner Liebe. Amen. Heute möchten wir über die Kraft des Blutes von Jesus Christus sprechen und auch über die Kraft der Eucharistie. Wenn wir dieses Thema gut verstehen, gibt es in unserem Leben sehr viel mehr Kraft, um Heilung und Befreiung für unsere Krankheiten zu empfangen.
Da kommt mir an dieser Stelle eine Geschichte in den Sinn. Als ich in England am anglikanischen Priesterseminar studierte, haben uns die Theologiestudenten des katholischen Priesterseminars besucht. Da fragte ich einen von ihnen nach seiner Berufungsgeschichte. Er erzählte mir dann, wie er sich als junger ungläubiger Mann zusammen mit seinen jugendlichen Freunden lustig machte über die katholische Kirche und über den Priester, den er kannte. Statt sich zu nerven oder diese Jungen zurechtzuweisen, hat dieser Priester ihn und seine Freunde zu sich nach Hause eingeladen und ihnen die Bedeutung der Eucharistie erklärt und wie Jesus sein Blut für uns Menschen geopfert hat, um uns mit Gott zu versöhnen. Plötzlich ist der Heilige Geist über diesen jungen Mann gekommen und hat ihn zutiefst berührt, so dass er an diesem Tag sich nicht nur bekehrte, sondern sich auch dazu entschied, Priester zu werden! Dieser Mann hatte plötzlich die Bedeutung des Blutes Jesu verstanden, so wie wir lesen in Hebräer 9,12: Christus opferte auch nicht das Blut von Böcken und Kälbern für unsere Sünden. Vielmehr opferte er im Allerheiligsten sein eigenes Blut ein für alle Mal. Damit hat er uns für immer und ewig von unserer Schuld vor Gott befreit. Im alten Testament musste immer ein Tieropfer gebracht werden, um die Menschen von ihren Sünden zu reinigen. Denn im Blut ist das Leben, und ich habe angeordnet, dass es auf dem Altar dargebracht wird, um euch von eurer Schuld zu befreien. Weil im Blut das Leben ist, darum werdet ihr durch das Blut mit mir, dem Herrn, versöhnt. 3. Mose 17,11 Das tönt ganz krass und unsere heutige Zeit findet es unverständlich, dass für die Versöhnung mit Gott Blut fliessen muss. Das tönt für viele heute wie ein Horrorfilm oder ein schreckliches Märchen! Und doch ist es so, dass Jesus Christus gekommen ist, so dass wir heute keine Tiere mehr opfern müssen wegen seinem Blut, welches die Kraft hat, uns zu reinigen, uns zu vergeben, zu heilen und uns frei zu machen vom Bösen, von Bindungen und Süchten aller Art. Als Jesus Christus am Kreuz für unsere Schuld starb, hat er ein Opfer dargebracht, das ein für alle Mal gilt. Hebräer 7,27 Und jetzt kommen wir eigentlich zur zentralen Aussage der heutigen Meditation. Wir lesen in 1. Petrus 2,24: "Christus hat unsere Sünden auf sich genommen und sie am eigenen Leib zum Kreuz hinaufgetragen. Das bedeutet, dass wir für die Sünde tot sind und jetzt leben können, wie es Gott gefällt. Durch seine Wunden hat Christus euch geheilt." Christus hat nicht nur einen Weg geschaffen, um uns ein und für alle Mal von unseren Sünden zu befreien. Er hat auch einen Weg geschaffen, dass wir geheilt werden können. Wenn wir die Vergebung der Sünden annehmen auf der Grundlage des Blutes von Jesus Christus und anderen Menschen vergeben, die an uns schuldig geworden sind, so schaffen wir die Grundlage, dass wir auch körperliche Heilung und Befreiung vom Bösen empfangen können. Ich möchte nochmals ein Beispiel erwähnen wie das Blut von Jesus Christus Kraft hat: Ich war einmal in Uganda für ein Heilung- und Befreiungsseminar und da hat die Kirche plötzlich ein Lied gesungen. Ich habe die Worte nicht verstanden. Aber plötzlich hat während dieses Liedes eine Person ihre Ohren ganz fest zugehalten und auf Englisch geschrieen: Nein, nicht dieses Lied! Ich hasse dieses Lied! Nicht dieses Lied!“ Und da habe ich nachgefragt was denn das für ein Lied sei. Sie sagten das Lied heisse Omusai Gwa Yesu oder auf deutsch Das Blut von Jesus. Da habe ich gedacht, dass der Feind wirklich keine Freude hat, wenn wir über das Blut sprechen von Jesus Christus! Das Blut von Jesus Christus hat Kraft, unsere Sünden zu vergeben und uns mit Gott zu versöhnen. Es hat Kraft, uns zu helfen so zu leben, wie es Gott gefällt! Und es hat Kraft, unseren Körper und unsere Seele zu heilen! Gebet
Vom Vertrauen beim Beten
"Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch geöffnet! 8 Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. 9 Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet,10 oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet? 11 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten." Matthäus 7,7-11 Können wir uns das vorstellen, was Jesus hier beschreibt? Ein Sohn geht zu seinem Vater und fragt ihn: "Du Papi darf ich ein Gipfeli haben?" Da antwortet der Papi: "Ja klar, sicher!" Und dann gibt er ihm einen Stein. Oder ein anderes Kind fragt seinen Papi im McDonalds: "Du Papi, darf ich einen Fisch-Burger haben? Und der Vater antwortet: "Ja natürlich, klar!" Und dann gibt er seinem Kind eine Schlange. So ein Verhalten können wir uns beim besten Willen nicht vorstellen. Wir wissen, dass wenn sie nicht ganz verdreht sind, dann wollen alle Väter ihren Kinder Gutes geben! Ich glaube die Botschaft ist klar. Gott, ist unser himmlischer Vater und will uns Gutes tun und Gutes geben! Er möchte uns reich beschenken, wenn wir zu ihm kommen und ihn bitten, uns gute Gaben zu geben d.h., dass er auch unsere Krankheiten heilen und uns Frieden schenken möchte in der Seele und uns befreien möchte von allen unseren Belastungen. Diese Woche habe ich für jemanden gebetet am Telefon. Die Person wurde immer früh morgens angegriffen von einem bösen Geist, der ihr sagte, dass sie verloren sei und sie spürte ein Feuer im Körper, welches sie verbrennt. Und da haben wir am Telefon diesem Geist geboten sie zu verlassen und da war es unglaublich, wie schnell sie frei wurde und wieder Frieden spürte. Ja manchmal geht eine Befreiung so schnell. Vielleicht denken einige unter uns: Ich habe nicht so viel Glauben und darum geschieht vielleicht nicht so viel! Aber da sind wir nicht alleine wenn wir einen kleinen Glauben haben. Auch die Apostel hatten das gleiche Problem. Wir lesen in Lukas 17,5-6: "Die Apostel baten den Herrn: Stärke unseren Glauben! 6Der Herr erwiderte: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Entwurzle dich und verpflanz dich ins Meer! und er würde euch gehorchen." Wir sehen also: wir brauchen gar nicht so einen gewaltigen Glauben. Ein bisschen Glauben genügt und der Herr kann diesen kleinen Glauben vergrössern und dass dieser Glaube dann wirklich Wunder bewirkt. Das haben wir immer wieder gesehen. Ein kleiner Glaube genügt ohne zu zweifeln. Es gibt auch Leute, die wissen sehr viel über Gott und den Glauben, aber haben auch viele Zweifel. Und das ist oft das Problem. Unsere Welt ist voller Zweifel und die Zweifel sind etwas, dass Gott nicht vergrössern oder multiplizieren kann. Die Zweifel führen letzten Endes zu Unglauben. Wir müssen einfach dran bleiben. Vielleicht empfangen wir Gottes Heilung und Befreiung nicht das erste Mal, vielleicht auch nicht das zweite Mal. Manchmal müssen wir die Wurzel kennen oder die Ursache, wieso wir krank sind. Bleiben wir aber dran im festen Glauben, dass Gott uns heilen und befreien will. Er will uns das Leben in der Fülle schenken. Das lesen wir in Johannes 10,10. Gott ist wirklich gut und möchte das Beste für uns und er möchte, dass wir zu ihm kommen und bei ihm bleiben. So kann er mit uns Gemeinschaft haben. In Offenbarung 3,20 lesen wir: Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn einer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und Mahl mit ihm halten und er mit mir. Das ist eine ganz wunderbare Verheissung. Wir sehen, dass Gott ganz neu bei uns sein möchte. Darum wenn wir zu ihm kommen wollen und bei ihm sein möchten, müssen wir nur anklopfen. Da gibt es keine komplizierten Formeln. Er ist ein lieber Gott und möchte nahe bei uns sein und mit uns Gemeinschaft haben. Das ist so ein wunderbares Bild das miteinander essen. Das haben wir immer wieder erlebt, wenn wir in Glaubenskurse durchgeführt haben und mit den Leuten zusammen gegessen und Gemeinschaft hatten miteinander. Das ist ganz interessant zu sehen, wenn manchmal in der Gemeinschaft und beim gemeinsamen Essen der grösste Atheist plötzlich gläubig wird, weil er die Gegenwart Gottes spürt in der Gemeinschaft und in der Liebe und in der Annahme, die während dem gemeinsamen Essen erfahren und gespürt wird! Das ist das Geheimnis denke ich von all den Glaubenskursen, dass man zusammen sitzt, zusammen isst und zusammen Gemeinschaft hat. Da geschieht einfach etwas in der unsichtbaren Welt. Ich möchte ein kurzes Beispiel dazu erzählen: Wir waren ja zehn Jahre in der Mission in Argentinien. Und da haben uns Teams besucht aus England, Irland und den USA um in verschiedenen Projekten zu helfen. Am Tag haben wir gearbeitet und abends habe ich jeweils einen grossen Tisch reserviert in einem Restaurant, wo wir alle miteinander gegessen haben, manchmal drei Stunden lang oder länger. Und da haben wir gemerkt, dass viele von den jungen Leuten, die uns besucht haben, noch nie so lange an einem gedeckten Tisch gesessen sind und so viel Zeit hatten, um miteinander zu essen und Gemeinschaft zu haben. Und da ist wirklich etwas geschehen in der Seele und in den Herzen von diesen jungen Leuten. So viel Schmerz ist nach oben gekommen, den Gott heilen wollte. Zum Teil sind sie aus zerstörten Familien gekommen oder sonst aus schwierigen Verhältnissen. Das zusammen sein und die Gemeinschaft waren so heilsam und hat sie in die Gegenwart Gottes geführt. Darum möchten wir Ihnen Mut machen: kommen Sie zu Gott so wie Sie sind und mit dem Glauben welcher Sie haben, auch wenn er so klein ist wie ein Senfkorn. Und vertrauen Sie ihm, dass er Sie und ihre Seele berührt. Er kennt Sie voll und ganz, er kennt Ihre Bedürfnisse, Ihre Krankheiten, Ihre Sorgen und ER möchte Sie berühren und helfen, dass sie gesund werden! Und wenn Sie vielleicht Fragen haben zum Glauben und weiterkommen möchten, dann machen Sie auch einen Alphalive Kurs! Solche Glaubenskurse finden in der ganzen Schweiz immer wieder statt, viele Kurse beginnen im August und im September. Gehen Sie auf dem Internet zu de.alphalive.ch und dort können Sie einen Alphalive Kurs finden, der in Ihrer Nähe stattfindet. Dort kann man immer gut miteinander essen und andere Leute kennenlernen, die auch Fragen haben zum Glauben und so ist man gemeinsam unterwegs, um Gott besser kennen zu lernen. Gebet Lieber Vater im Himmel, ich komme zu dir… Mit meinem kleinen oder grossen Glauben… Danke, dass du mich liebst! Danke, dass du mir heute Abend gute Gaben schenken willst… Danke, dass du mit mir Gemeinschaft haben willst… Ich will das auch…! So lade ich Dich ganz neu ein bei mir zu sein… Danke, dass ich Dir beim Beten vertrauen kann… Heute ist ja ein ganz spezieller Tag – die Auffahrt – an dem wir uns daran erinnern dass unser Heiland Jesus Christus, nachdem er am Karfreitag am Kreuz für uns gestorben und am Ostersonntag wieder auferstanden ist, zurückgegangen ist zu seinem Vater in Himmel.
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Daniel BaumgartnerTranskript der Meditationen Archiv
Dezember 2023
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