„Wenn mich auch Vater und Mutter verlassen, der HERR nimmt mich auf.“ Psalm 27,10
"Gott selbst hat gesagt: Ich werde dich keineswegs aufgeben und niemals verlasse ich dich.” Hebräer 13,5 Unser heutiger Bibeltext ist ein ganz wichtiger Text in der Bibel. Es ist eine ganz starke Zusage von Gott an uns Menschen, dass er uns nie verlassen wird! Im griechischen Urtext wird das ganz deutlich: der Satz “ich werde dich keineswegs aufgeben und niemals verlassen hat fünf Verneinungen, also ist es eine ganz klare Verheissung an uns Menschen!” Eigentlich ist es ein Zitat aus dem Buch Josua im Alten Testament, wo Gott zu Josua gesprochen hat. Josua war ja der Nachfolger von Mose und hatte den Auftrag erhalten, das Volk Israel in das verheissene Land zu führen. Um diesen Auftrag erfüllen zu können, brauchte er wirklich die Hilfe von Gott und Gott hat sich ihm offenbart und gesagt, dass er ihn nicht verlassen wird. Diese Verheissung ist auch für uns Menschen heute gültig. An Auffahrt erinnern wir uns daran, wie Jesus in den Himmel gefahren ist. Sicher haben sich die Jünger dann sehr verunsichert gefühlt, als ER plötzlich in den Himmel aufgenommen wurde. Er hatte zwar den Heiligen Geist versprochen, dass er kommen würde, aber er war noch nicht da. Wie hätten wir uns gefühlt wenn Jesus einige Jahre mit uns da gewesen wäre auf Erden und er dann plötzlich hinweggenommen worden wäre? Wir hätten ihn gesehen wie er Wunder tut, wie er Kranke heilt und wie er böse Geister vertreibt und jetzt ist er plötzlich fort, eifach nüme da! Dieses Gefühl der Verlassenheit und der Hoffnungslosigkeit begegnen wir sehr oft in unserer Arbeit. Es ist etwas geschehen. Etwas das uns weh tut im Herzen oder in der Seele und man fühlt sich von Gott verlassen. Wo ist er? Oder wo ist er gewesen? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach, auch wenn sie schwierig ist zu verstehen. Wenn wir an Jesus glauben ist er da. Es ist ja nicht so, dass Jesus an Auffahrt verschwunden ist. Er hatte seinen Jüngern seinen Geist verheissen und der ist an Pfingsten ausgegossen worden mit Kraft und seit Pfingsten ist dieser wunderbare Geist mitten unter uns! Wenn wir an Jesus glauben ist er da. Und dieser Geist kann wirklich Wunder tun wenn wir ihm mehr Raum geben in unserem Leben. Gerade beim Gebet um Heilung ist das sehr wichtig, so dass der heilige Geist mehr Raum bekommt, um Wunder zu tun. Aber warum fühle ich IHN denn nicht? So fragen sich viele immer wieder. Es ist leider so, dass wir in einer sündhaften Welt leben. Vielleicht haben wir etwas erlebt das uns geschmerzt hat. Jemand hat vielleicht gegen uns gesündigt in Wort oder Tat und es tut uns im Herzen weh und es ist einfach etwas nicht gut in unserer Seele. Oder vielleicht sind wir zur Welt gekommen und hätten eigentlich ein anderes Geschlecht sein sollen als das was wir sind. Da kann man sich anstrengen wie man will, aber man kann den Ansprüchen und Erwartungen der Eltern einfach nicht genügen. Und das schmerzt. Das ist nur ein Beispiel von vielen wo etwas schmerzt und dieser Schmerz kann der Grund sein, weshalb man den Heiligen Geist nicht fühlen kann. Oder aber auch eine Angst oder ein erlebtes Trauma. Aber auch da gilt die Zusage Gottes: “niemals verlasse ich dich!” Ja, Gott will grosse Wunder wirken unter uns weil er uns liebt und er liebt uns wirklich ganz gewaltig! Wenn wir an Jesus glauben, müssen wir auch glauben dass er bei uns ist durch seinen Heiligen Geist und diesem Heiligen Geist mehr Raum geben, so dass er mehr Wunder wirken kann unter uns. "Aber wie geht das genau fragen wir uns vielleicht?" Ich denke, dass Gott loben eine ganz starke Waffe ist wie auch das Dankgebet. Der Apostel Paulus sagt in seinem 1. Brief an die Korinther: “Denn nicht in Worten erweist sich die Herrschaft Gottes, sondern in der Kraft” (1. Korinther 4,20). Der Apostel Paulus muss es ja gewusst haben. Bevor er das den Korinthern geschrieben hatte wurde er auf seiner zweiten Missionsreise in Philippi ins Gefängnis geworfen zusammen mit seinem Begleiter Silas. Vorher wurden sie noch hart geschlagen und so hätten sie allen Grund gehabt zum Fluchen. Aber statt zu fluchen begann er um Mitternacht zusammen mit Silas Gott zu loben. Und die Frage ist natürlich warum er das gemacht hat? So etwas ist doch nicht normal, sagen wir vielleicht. Paulus wusste, dass im Gotteslob eine grosse Kraft ist und dass der Heilige Geist sich offenbaren wird wenn er in der grossen Not beginnt, Gott zu loben. Und wir lesen ja dann, dass plötzlich ein Erdbeben gekommen ist und Paulus und Silas befreit wurden. Was wir vom Apostel Paulus lernen können ist die knallharte Überzeugung, dass Gott da ist durch seinen Heiligen Geist wenn wir ihn loben, auch in schwierigen Umständen. Einige von uns fühlen sich vielleicht auch so wie in einem Gefängnis. Die Lebensumstände haben uns geschlagen und wir fühlen uns nicht frei. Fangen wir doch an, Gott zu loben auch wenn wir uns nicht so fühlen! Wir haben gesehen wie der Heilige Geist plötzlich Schmerz nach oben bringt und heilt und wie er hilft, anderen Leuten zu vergeben die uns weh getan haben. Das Leben ist oft unfair und es geschieht so schnell, dass wir bitter werden wegen vielen Sachen die in unserem Leben schief gelaufen sind. Aber da möchte ich zurückkommen zur Verheissung die wir am Anfang gelesen haben, dass Gott uns nie verlassen wird. Seit Pfingsten ist der Heilige Geist da und wenn wir an Jesus glauben geht er nicht einfach fort, sondern er ist da! Dieser Heilige Geist will uns im tiefen Inneren ergreifen und alles neu machen. Er will unsere Schmerzen heilen und will uns helfen, anderen Leuten zu vergeben und er will unsere Krankheiten wegnehmen. Und wenn die Zeit gekommen ist zu sterben, will er uns Frieden und Freude geben, so dass wir in Frieden sterben können. Wenn wir weiterlesen im 13. Kapitel des Hebräerbriefes, lesen wir plötzlich von einem sogenannten Lobopfer, das wir Gott darbringen können. Wie wir beim Apostel Paulus gesehen haben, kann loben und danken manchmal wirklich ein Opfer sein. Wir fühlen uns nicht befähigt, Gott zu loben und müssen es trotzdem tun und er macht dann ein Wunder und verändert unsere Lebensumstände! “Durch ihn also lasst uns Gott allezeit das Opfer des Lobes darbringen, nämlich die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.” Hebräer 13,15 Gebet:
Kürzlich habe ich im Markusevangelium gelesen und als ich im Kapitel 6 gelesen habe, spürte ich den Heiligen Geist zu mir reden zum Thema Heilung. Die Frage welche ich spürte, dass der Heilige Geist mich fragte war: Welches Bild haben wir von Jesus? Hier nun der Text, welchen ich gelesen habe (Markus 6,1-5): Die Ablehnung Jesu in seiner Heimat (Nazareth)
1 Von dort brach Jesus auf und kam in seine Heimatstadt; seine Jünger folgten ihm nach. 2 Am Sabbat lehrte er in der Synagoge. Und die vielen Menschen, die ihm zuhörten, gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Woher hat er das alles? Was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist? Und was sind das für Machttaten, die durch ihn geschehen? 3 Ist das nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon? Leben nicht seine Schwestern hier unter uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm.[1] 4 Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends ist ein Prophet ohne Ansehen außer in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und in seiner Familie. 5 Und er konnte dort keine Machttat tun; nur einigen Kranken legte er die Hände auf und heilte sie. Gerade zum Thema Heilung habe ich mir dann gesagt das ist doch ein ganz wichtiges Thema. Welches Bild haben wir von Jesus? Sehen wir ihn als den Kumpel von nebenan aus unserem Dorf, den Sohn von unserem Nachbarn den wir doch schon so lange gekannt haben und erwarten gar nichts Grosses von ihm? Das kann ein grosses Hindernis sein wenn wir für Heilung beten. An Ostern feiern wir, dass Jesus auferstanden ist und die Frage ist, ob er auch in unseren Herzen wirklich auferstanden ist oder ob wir ein bisschen so sind wie die zwei Jünger, welche ganz traurig nach Emmaus gingen in der Überzeugung, dass Jesus tot ist und tot bleibt (Lukas 24,13-35). Vielleicht geht es einigen von uns genau so wie diesen Emmausjüngern? In diesem Fall habe ich Good News für uns! Der gekreuzigte und auferstandene Jesus möchte sich Ihnen, ja auch mir und Esther und überhaupt uns allen immer wieder neu offenbaren und uns daran erinnern, dass sein Grab leer ist! Kein Historiker hat jemals seinen Leichnam gefunden, kein Skelett und rein gar nichts! Das Grab ist leer und Jesus ist auferstanden und in den Himmel gefahren! Erlauben wir also Jesus, dass er uns begegnen darf und dass wir seine Vollmacht wieder spüren in unseren Herzen im Wissen, dass er uns berühren und uns und unsere Lieben heilen will! Gebet: Ja lieber Heiland, ich bitte dich, dass du mir begegnest als der Auferstandene, der Kraftvolle und der Allmächtige! Bitte lass mich spüren, dass du da bist und dass du mich niemals verlassen wirst! Danke bist du bei mir. Amen. Ich möchte anknüpfen an den Bibelvers, welchen ich kürzlich gelesen habe in 2. Mose 15,26: wo wir lesen: "Ich bin der Herr dein Arzt!" Lesen wir doch den ganzen Text in seinem Kontext:
Er sagte: Wenn du auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst und tust, was in seinen Augen recht ist, wenn du seinen Geboten gehorchst und auf alle seine Gesetze achtest, werde ich dir keine der Krankheiten schicken, die ich den Ägyptern geschickt habe. Denn ich bin der HERR, dein Arzt. Das Volk Israel war ja hier in der Wüste unterwegs und hatte kein Wasser und dann kamen sie zu einer Quelle wo das Wasser nicht trinkbar war. Und da haben sie gegen Mose rebelliert und Mose hat für das ganze Volk zu Gott geschrien. Und Gott in seiner Barmherzigkeit hat dann aus dem untrinkbaren Wasser trinkbares Wasser und es süss gemacht und dann kam diese wunderbare Verheissung die wir soeben gelesen haben dass der Herr uns von allen Krankheiten bewahren will und ganz wichtig, dass er unser Arzt ist! Direkt nach diesem Text kommt dann einer meiner Lieblingstexte in der Bibel. Natürlich ist die Verheissung, dass Gott unser Arzt ist auch einer meiner Lieblingsverse. Aber nachher kommt der ganz schöne Vers 27, weil es tönt dort so richtig nach Ferien. Wir lesen dort nämlich: "Dann kamen sie nach Elim. Dort gab es zwölf Quellen und siebzig Palmen; dort am Wasser schlugen sie ihr Lager auf. Stellen wir uns das doch vor. Wir sind in der staubigen Wüste unterwegs und dann plötzlich gibt es süsses Wasser und zwölf Quellen und 70 Palmen. So eine richtige Oase. Und da habe ich wirklich das Gefühl und ich glaube ganz fest, dass Gott uns allen so eine Oase schenken möchte. Sei es in unserer Ehe oder in unserer Familie oder überhaupt in unseren Beziehungen. Nämlich dass wir selbst in eine Oase verwandelt werden, die viel Wasser hat. Nämlich dass wir süsses statt bitteres Wasser weitergeben können. So dass nämlich von uns selbst Frieden fliesst in ALLE unsere Beziehungen. Vielleicht sind Sie jedoch von jemandem verletzt worden oder Sie haben jemand anderes verletzt und fühlen sich schuldig? Vielleicht müssen wir jemandem vergeben? Wir haben kürzlich erlebt, wie Gott unser Büsi übernatürlich geheilt hat und so sind wir überzeugt, wie sehr viel mehr Gott uns Menschen berühren und heilen möchte und das betrifft ganz besonders auch unsere Beziehungen, unsere Freundschaften, unsere Ehen und Familien. Esther und ich haben zwei Bücher geschrieben: die heilsame Ehe und das heilsame Zuhause. Im Buch die heilsame Ehe lernen wir Gebetswerkzeuge anzuwenden, so dass wir füreinander beten können, damit die Ehe besser wird und im anderen Buch das heilsame Zuhause, geht es darum Beziehungen in der Familie zu heilen. Auch dort gibt es kraftvolle Gebetswerkzeuge zu entdecken und zu erlernen, so dass man auch für Kinder und Teenager beten kann, damit sie gesund werden. Gerade in dieser schwierigen Zeit momentan wo wir immer wieder hören wie überall Therapieplätze fehlen, sei es in der Psychatrie oder in der Psychotherapie. Überall fehlen Plätze, wo Traumata und schwierige Situationen aufgearbeitet werden können. Und da möchte ich wirklich ansetzen mit unseren Gebetswerkzeugen, welche wir in unseren zwei Bücher präsentieren das heilsame zu Hause und die heilsame Ehe. Gott ist nicht nur unser Arzt, sondern er ist auch unser Psychiater und unser Psychotherapeut. Er kann uns auch helfen, Traumata zu heilen und zu verarbeiten. Kürzlich haben wir für jemanden gebetet mit starken Bauchschmerzen wegen einem Magen-Darm Problem, das schon ein paar Tage da war. Die Schmerzen waren schon einige Tage da und hörten einfach nicht auf. Nach dem Heilungsgebet musste die Person sofort aufs WC und danach waren die Schmerzen weg und es war wieder gut. Das war die Rückmeldung, dass nach dem WC wirklich alles gut war. So möchte ich uns allen Mut machen, dass wir beten und dass wir Glauben haben, dass Gott uns wirklich berühren möchte. Gebet:
Herr, du hilfst Menschen und Tieren
(Psalm 36,7) Vor einiger Zeit hatte unser Busi Ramona ein grosses Problem. Sie musste stark niesen und es kam viel Blut heraus. Grosse Blutflecken waren am Boden zu sehen und wir waren sehr erschrocken. Ich dachte, jetzt stirbt sie und ich muss sie sofort zum Tierarzt nehmen als Notfall. Dann habe ich mir jedoch gesagt: Nein. Zuerst will ich für sie beten bevor wir sie zum Tierarzt nehmen. Wir wollen Gott eine Chance geben, unser Büsi zu heilen. Dann habe ich ihr die Hände aufgelegt und ihr mit Öl ein Kreuzzeichen gemacht auf dem Kopf und sie mit Öl gesalbt. Zu meiner Freude haben die Blutungen sofort aufgehört und sind nicht mehr zurückgekommen. Dann haben wir sie lange beobachtet und sie war wirklich geheilt. Natürlich hätten wir sie zum Tierarzt genommen wenn sie weiter geblutet hätte, aber sie war wirklich geheilt! Das hat uns an Psalm 36,7 erinnert. Dort lesen wir: “HERR, du hilfst Menschen und Tieren!” Und so will ich Ihnen und mir selbst wirklich Mut machen zum Gebet. Vielleicht sind Sie krank oder Sie haben ein krankes Tier zu Hause oder im Stall wenn Sie einen Hof haben. Bevor Sie zum Arzt gehen oder zum Tierarzt, versuchen Sie es doch einmal mit dem Gebet. Nehmen Sie etwas Öl und salben Sie ihr krankes Tier im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und warten Sie ab und schauen Sie was passiert, weil Gott tut wirklich Wunder und er liebt auch Tiere! Und dann hab ich mir gedacht, dass wenn Gott Tiere heilt, also eben unser Büsi in diesem konkreten Fall, wieviel mehr liebt Gott doch uns Menschen und möchte uns heilen! Vielleicht sind wir heute Abend krank und brauchen eigentlich dringend eine medizinische Behandlung. Vielleicht sollten wir auch wirklich auf den Notfall gehen! Das Problem ist aber heute ja dass man nicht mehr immer einen Platz bekommt auf dem Notfall. Menschen mit ernsthaften Symptomen erhalten nicht immer eine Notfallbehandlung weil es zu wenig Ärzte gibt und auch zu wenig Notfallpersonal. Auch viele Medikamente fehlen wegen fehlenden Rohstoffen, Verpackungsmaterial, usw. Ich sage jetzt natürlich nicht, dass man wir nicht auf den Notfall gehen sollen, wenn wir ein schweres gesundheitliches Problem haben. Aber ich möchte uns allen Mut machen, dass wir unsere Hoffnung auf Gott setzen wie nie zuvor und dass wir zu IHM gehen und dass wir Grosses von IHM erwarten! Nutzen wir doch diese schwierige Situation und entdecken wir die Heilungskraft Gottes und sein liebevolles Herz. Er möchte uns heilen! Im 2. Buch Mose 15,26 lesen wir: “Denn ich bin der HERR, dein Arzt!” Wir haben in der letzten Zeit viele Wunder gesehen. So oft haben wir erlebt, dass wenn wir im Glauben für die Kranken beten im Namen von Jesus Christus, dass wirklich Wunder geschehen! Kehren wir doch um zu IHM. Vielleicht sind wir weit weg von IHM oder wir haben noch gar nie von IHM gehört. Gott hat in seiner Liebe seinen Sohn Jesus Christus auf die Erde geschickt, damit er uns rettet von der Sünde und von der Krankheit. ER ist die Lösung für alle unsere Probleme und schenkt uns Heilung für unsere Leiden in der Seele und am Körper! “Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie und sie folgen mir. Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen und niemand wird sie meiner Hand entreißen. Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen.” 1. Johannes 10:27-29
Oft werden wir Menschen in der Bibel mit Schafen verglichen. Viele finden das nicht so erfreulich, weil sie denken dass Schafe dumm sind. Wissenschaftliche Studien von der Universität in Cambridge haben aber gezeigt, dass Schafe gar nicht so dumm sind wie oft angenommen. Mit Fotos haben sie Experimente gemacht und die Schafe waren in der Lage, die Gesichter von berühmten Persönlichkeiten zu erkennen, v.a. aber das Gesicht von ihrem Betreuer bzw. von demjenigen, der ihnen das Futter gibt! Das erinnert mich auch an unser Büsi Ramona. Sie kann die Gesichter von unserer Familie sehr gut erkennen. Sie hat mich z.B. erkoren als derjenige, welcher ihr das Fressen gibt. Die Streicheleinheiten will sie aber jeweils nicht von mir, sondern von Esther oder von unserem jüngsten Sohn Peter! Kürzlich an einem Samstagmorgen bin ich früh aufgewacht, während Peter und Esther noch geschlafen haben. Ramona kam zu mir und wollte ihr Fressen. Ich habe sie gefüttert und dann wollte sie sofort zu Peter oder Esther gehen, um gestreichelt zu werden. Dies habe ich jedoch nicht zugelassen. Ich wollte nicht, dass sie diese aufweckt und so musste sie wiederwillig von mir gestreichelt werden! Das zeigt uns, dass Tiere wie Schafe oder Büsi sehr gut erkennen können, wer ihr Betreuer oder wer ihr Futtergeber ist oder wer dazu bestimmt ist, sie zu streicheln! Und eigentlich sind wir Menschen so wie Schafe oder Büsi! Das hat Jesus sehr gut erkannt und er hat uns Menschen mit diesem Vergleich ja nicht beleidigen wollen! ER weiss einfach, dass wir Menschen einen Hirten brauchen, welcher uns versorgt und unsere Bedürfnisse stillt. Und genau diese Rolle möchte Jesus Christus, der Sohn Gottes in unserem Leben übernehmen. Wir brauchen diesen guten Hirten jedoch nicht nur, damit er uns versorgt, sondern auch damit er unser Leben in die richtige Richtung lenkt! So oft denken wir Menschen, dass wir uns selbst führen können und dass wir ganz selbst zum Ziel kommen. In unserer Beratungsarbeit sehen wir aber sehr oft Menschen, welche in eine falsche Richtung gegangen sind und die sich irgendwo im Leben getäuscht haben oder die von anderen Menschen getäuscht worden sind. Der Prophet Jesaja hat gesagt (Jesaja 53:6): „Wir gingen alle in der Irre wie Schafe, ein jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn.“ Diese Worte des Propheten haben sehr viel Wahrheit an sich. So oft haben wir Menschen das Gefühl in die richtige Richtung zu gehen, nur um später festzustellen, dass wir in die falsche Richtung gegangen sind! Und genau dieser Zustand hat sehr oft die Kraft, uns krank zu machen. Deshalb möchte Jesus gerade auch hier beim Thema Gebet um Heilung ansetzen und zu uns sprechen und uns zeigen, wie wir aus einer schwierigen Situation oder Krankheit herauskommen und Heilung erfahren können. Oft hört man Menschen sagen, dass sie keine Weisung brauchen und dass sie selbst am besten zurechtkommen und dass sie schon wissen wohin sie gehen sollen und müssen. Aber wie wäre es, wenn wir jemanden kennen würden, der es wirklich gut mit uns meint und dessen Stimme wir hören können und der uns immer wieder gute Ratschläge gibt und uns in die richtige Richtung lenkt? Genau diese Rolle möchte Gott in unserem Leben übernehmen! Er möchte uns den Weg zeigen wenn wir nicht mehr weiter wissen, ganz speziell auch beim Thema Krankheit. ER kann uns zeigen woher eine Krankheit kommt, was die Wurzel hinter einer Krankheit ist oder er kann uns auch direkt heilen. So stellt uns Jesus heute Abend die Frage wie wir denn so wie ein Schaf werden können, welches die Stimme seines Hirten erkennt? Es ist ganz einfach. Wir können Jesus bitten, unser Hirte zu werden. Er übernimmt diese Rolle sehr gerne! Gebet
Berauscht euch nicht mit Wein - das macht zügellos -, sondern lasst euch vom Geist erfüllen! Lasst in eurer Mitte Psalmen, Hymnen und geistliche Lieder erklingen, singt und jubelt aus vollem Herzen dem Herrn! Sagt Gott, dem Vater, jederzeit Dank für alles im Namen unseres Herrn Jesus Christus! Nun bist du bereit, die Stimme von Jesus zu hören. Bitte ihn, zu dir zu reden. Frage ihn auch, was vielleicht hinter deiner Krankheit steckt. Vielleicht musst du jemandem vergeben? Vielleicht hat dich jemand enttäuscht oder verletzt? Vielleicht ist ein grosser Traum nicht in Erfüllung gegangen? Vielleicht hast du selbst etwas falsch gemacht und brauchst Vergebung? Es gibt ganz viele Gründe, wieso wir krank sein können. Wie gut ist es doch, immer und immer wieder die Stimme von Jesus hören. Spitze deine Ohren und versuche ganz genau zu hören was er sagt. Du wirst vielleicht erstaunt sein, was du hörst und was er dir sagt. Oft spricht er in unseren Gedanken und Erinnerungen! Die Adventszeit, Weihnachten und der Jahreswechsel können in uns Menschen auf verschiedenen Ebenen ganz schön viel aufwirbeln. Oft sind das Begegnungen mit anderen an der Arbeit, mit Nachbarn und Freunden sowie in der Familie; gewisse Begegnungen sind vielleicht schön und erfrischend, andere wiederum angespannt, vielleicht von früheren Begegnungen, Verhaltensmuster, Verletzungen oder Streit vorbelastet.
Oder vielleicht sind es die fehlenden Begegnungen, die uns aufwühlen. Vielleicht würden wir alles geben, mit einer geliebten Person feiern zu können, aber die Beziehung ist erkaltet, oder die Person ist leider schon nicht mehr da. Unsere Gedanken kreisen sich schnell um das was war. Um das Vergangene. Um das Alte. Und wenn wir diese Gedanken zulassen, fühlen wir uns unwohl, ein beklemmendes Gefühl kommt auf, und es wird uns ein bisschen schwer ums Herz. Der heilige Augustinus hat einmal gesagt: „Unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir“. Und damit hat er Gott gemeint. Unser Herz findet Ruhe in Gott. In diesem Sinne wollen wir das alte Jahr langsam beschliessen und alles, das uns bewegt, zu Jesus bringen. Im Matthäusevangelium 11,28 hat Jesus uns gesagt: “Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht” Wir sehen also, dass Jesus ein guter Gott ist und dass es sich lohnt unsere Dinge und unsere Lasten von der Gegenwart aber auch vom vergangenen Jahr zu ihm zu bringen. In 1. Petrusbrief 5,7-8 lesen wir: “Werft alle eure Sorge auf ihn, denn er kümmert sich um euch! Seid nüchtern, seid wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann”. Wir leben also in einem Spannungsfeld zwischen Gott, der uns helfen will und dem Feind, der umhergeht wie ein brüllender Löwe und der uns schaden will. Wenn wir das verstehen, dann verstehen wir auch warum wir zu Jesus gehen sollen. Er heilt nicht nur unsere Krankheiten, sondern beschützt uns auch vor dem Bösen! So wollen wir also das alte Jahr zu Jesus bringen und auch unsere Begegnungen und Beziehungen mit Anderen, unsere Krankheiten, unsere Beschwerden und alle unsere schwierigen Situationen. Was belastet uns am Ende dieses Jahres? Eine Bitterkeit? Jemand der uns weh getan hat und dem wir vergeben müssen? Eine Krankheit? Vielleicht eine liebe Person, die wir verloren haben? Vielleicht leiden wir unter den Folgen einer Scheidung? Vielleicht haben wir ein Problem mit einem Kind oder einem Grosskind? Vielleicht haben wir ein Problem mit unserem Ehepartner oder Freund/Freundin? Vielleicht haben wir finanzielle Sorgen? Egal wo wir stehen und egal ob wir religiös sind oder nicht, wir dürfen zu Jesus Christus kommen so wie wir sind. In Römer 5,8 lesen wir sogar: “Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.” Wir müssen nicht eine Leistungsnorm erfüllen bevor wir zu Jesus kommen dürfen. Wir müssen nicht perfekt sein, wir müssen nicht cool und sexy sein. Wir müssen auch nicht gut aussehen. Wir müssen überhaupt nichts. Jesus liebt uns so wie wir sind. Und genau so wie wir sind oder so wie wir uns fühlen, dürfen wir zu Jesus kommen. Er will unser Herz und dieses Herz will er stärken und mit Glauben und Hoffnung füllen für Weihnachten und für das neue Jahr! Und wenn wir zu Jesus kommen, dann kommen wir nach Hause!! Gott, der sich in Jesus Christus offenbart hat, ist unser Schöpfer und wenn wir zu ihm kommen, dann kommen wir nach Hause. Gebet:
Ich möchte mit Ihnen heute ein Wort teilen, dass wir in den letzten zwei Wochen sehr wichtig geworden ist. Das Wort befindet sich im Lukasevangelium Kapitel 11, Verse 11-13.
„Darum sage ich euch: Bittet Gott, und er wird euch geben! Sucht, und ihr werdet finden! Klopft an, und euch wird die Tür geöffnet! Denn wer bittet, der bekommt. Wer sucht, der findet. Und wer anklopft, dem wird geöffnet. Welcher Vater würde seinem Kind denn eine Schlange geben, wenn es um einen Fisch bittet, Trotz all eurer Bosheit wisst ihr Menschen doch, was gut für eure Kinder ist, und gebt es ihnen. Wie viel mehr wird der Vater im Himmel denen den Heiligen Geist schenken, die ihn darum bitten!«“ Wir hatten in unserer Arbeit diese Woche jemanden in der Beratung wo wir nicht genau wussten wie wir beten sollten. Und da haben wir dann den Heiligen Geist gefragt, dass er kommt und dass er uns Licht bringt und uns zeigt wie wir beten sollen. Es wurde dann klar, dass die Person Trost braucht für verschiedene schwere Dinge aus der Kindheit, aber dieser Trost war bis jetzt noch nie gekommen. Und der heilige Geist hat uns dann das Hindernis offenbart: Es war bei dieser Person das ständige Gefühl da, andere trösten zu müssen denen es gefühlt schlechter geht als einem selbst und da wurde es uns plötzlich klar, dass wir es da mit etwas zu tun haben, das in unserer Gesellschaft sehr stark verbreitet ist. Viele sagen sich: „Dem anderen geht es noch viel schlechter als mir selbst, darum sollte ich nicht so sehr stark an mich selbst denken.“ Und da sehen wir, dass es dann schwierig wird, die eigenen Schmerzen wahrzunehmen und wirklichen Trost zu erleben für Dinge, wo wir eigentlich traurig sind und wo wir Trost brauchen würden. Die gute Nachricht ist, dass der heilige Geist uns wirklich trösten möchte. Ein Name des Heiligen Geistes in der Bibel ist Paraklet. Das kommt von dem griechischen Wert “parakaleo”, d.h. wörtlich herbeirufen und wird aber auch übersetzt mit “ermuntern, ermutigen und trösten.” Wir rufen also den Heiligen Geist herbei und er tut seine wunderbaren Werke in uns. Vielleicht brauchen einige unter uns Trost über den Verlust eines geliebten Menschen? Oder vielleicht haben wir nie wirklich Trost erfahren für andere Dinge, die uns schwer machen? Als mein Vater in der Offiziersschule war, haben sie gelernt, dass man nach einem Todesfall mit Trauermusik zum Friedhof marschiert, den verstorbenen Menschen beerdigt und dann mit Marschmusik sich wieder vom Friedhof entfernt. Natürlich muss man sich im Militär zusammenreissen. Die berechtigte Frage besteht aber: “woher kommt unser Trost?” Und die Antwort ist wieder ganz klar: sie kommt vom heiligen Geist! Im Psalm 121 lesen wir: “Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.” Aufgewachsen bin ich mit der alten Lutherübersetzung von 1912 und dort steht geschrieben, etwas falsch übersetzt: “Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen von welchen wir Hilfe kommt.” Als Kind war ich oft in Wilderswil in den Ferien im Berner Oberland und dort habe ich oft hinaufgeschaut zu Eiger, Mönch und Jungfrau und dann habe mir gesagt: “Wie wunderbar ist doch, dass von mir von diesen wunderschönen Berge Hilfe kommt!” Später habe ich dann gemerkt, dass die Hilfe nicht von den Bergen, sondern wirklich von dem lebendigen Gott kommt! Er lebt, er heilt und er tröstet ganz wunderbar! Lassen wir uns also trösten vom heiligen Geist, wenn wir Schmerzen haben in unserer Seele oder wo wir noch nicht frei sind. Oder lassen wir uns auch zeigen vom heiligen Geist wenn wir irgendwo noch Trost brauchen. Der heilige Geist zeigt in uns nicht nur die Schmerzen in unserer Seele und bringt sie nach oben. Nein er heilt sie auch! Ich erinnere mich an eine Person die zu uns in die Beratung gekommen ist. Die Eltern hatten versucht sie abzutreiben, aber sie hatte die Abtreibung überlebt. Eines Tages hat der heilige Geist diesen Schmerz nach oben gebracht und sie musste ganz jämmerlich weinen während etwa einer Viertelstunde. So viel Schmerzen sind nach oben gekommen, aber auch so viel Trost vom Heiligen Geist! Es ist so wunderbar getröstet zu werden und zu wissen, dass Gott uns liebt und dass ein wichtiger Teil seiner Liebe zu uns auch sein wunderbarer Trost ist! Beten wir also zum heiligen Geist, dass er uns zeigt wo wir vielleicht noch getröstet werden müssen. Gebet: “Lieber Heiliger Geist, bitte zeige mir wo ich vielleicht noch getröstet werden muss.” Dann können wir ein bisschen warten und hören was der heilige Geist sagt. Vielleicht kommt uns eine Erinnerung nach oben oder wir sehen ein Bild oder eine Person oder auch eine Situation wo wir Schmerz erfahren haben. Und wenn der Schmerz nach oben kommt können wir beten: “Bitte heiliger Geist, tröste mich und heile meinen Schmerz!” Manchmal kann ein Schmerz auch so heftig sein, dass er von einem fremden Geist übernommen wird oder sogar verstärkt wird. Wenn wir spüren, dass so etwas hochkommt in unserer Seele und uns wie würgt im Hals, dann können wir sagen: "Schmerz, verlasse mich jetzt im mächtigen Namen von Jesus Christus. Der Heilige Geist wird mich trösten und der Schmerz wird weggehen!” Letzte Woche haben wir ein Telefon erhalten aus Argentinien. Wir waren ja zehn Jahre dort in der Mission und haben in verschiedenen Kindertagesstätten mitgearbeitet. Eine Mitarbeiterin einer dieser Kindertagesstätten hat uns dann angerufen.
Sie erinnerte uns an eine junge Mitarbeiterin der Kindertagesstätte, welche vor ca. 20 Jahren durch unser Gebet von Krebs geheilt wurde. Unter anderem sagte sie, dass diese Mitarbeiterin seit 20 Jahren gesund sei und dass der Krebs nie mehr zurückgekommen ist. Da habe ich mir gesagt, dass wir dies eigentlich ein bisschen heute Abend im Gebet um Heilung thematisieren und ein bisschen näher anschauen könnten. Weil die Art und Weise, wie diese Frau gesund geworden, ist schon sehr speziell. Sie kam nämlich zu uns mit drei Arten von Krebs. Sie hatte Krebs in den Eierstöcken, Krebs in den Eileitern und auch Krebs in der Gebärmutter. Und als sie zu uns gekommen ist, wussten wir nicht, wie wir genau beten sollen. So wie immer haben wir dann den Heiligen Geist gefragt, was hinter diesem Krebs steckt. Und es wurde dann klar, dass die junge Frau sexuell missbraucht und vergewaltigt wurde und diese Vergewaltigung führte dazu, dass die Frau ihren Körper ablehnte, ihre Geschlechtsorgane usw. Sie hat dann diesen grossen Schmerz der Vergewaltigung zu Gott gebracht und Gott hat sie getröstet und den Schmerz geheilt. Und dann konnte sie auch dem Mann vergeben, welcher sie vergewaltigt hatte. Danach beteten wir für Befreiung von jedem Geist, welcher den Krebs verursachte. Wir beteten für Befreiung vom Krebs in den Eierstöcken, dem Krebs in der Eileitern und dem Krebs in der Gebärmutter und anschliessend salbten wir sie mit Öl und beteten für körperliche Heilung. Am nächsten Tag hatte sie einen Termin im Spital zur Voruntersuchung für die Entfernung der Gebärmutter. Bei dieser Voruntersuchung wurde dann festgestellt, dass der Krebs vollständig verschwunden war. Die Heilung war so vollständig, dass sie später sogar nochmals ein Kind zur Welt bringen konnte. Und jetzt haben wir eben letzte Woche die freudige Nachricht erhalten, dass die junge Frau seit 20 Jahren gesund geblieben ist und weiterhin fröhlich in der Kindertagesstätte mitarbeitet. Hören auf den Heiligen Geist Das bringt uns zum eigentlichen Thema, dem Hören auf die Stimme des Heiligen Geistes. Wir können das lernen. Wenn wir Jesus Christus im Glauben in unser Leben eingeladen haben, dann wohnt der heilige Geist in unseren Herzen und er redet mit uns. Oft ist es eine ganz sanfte Stimme, ein Gedanke oder ein Lichtblick oder ein Bild. Oft in der Vergangenheit dachte ich, dass dies meine eigenen Gedanken sind. Aber oft haben wir feststellen dürfen, dass der Heilige Geist wirklich ganz sanft redet und zeigt, was los ist. Viele Wunder durften wir so erleben und Krankheiten, welche geheilt wurden durch das Reden des Heiligen Geistes. Wenn wir damals auf uns selbst gehört hätten, wären wir vielleicht nicht so einfach zur Wurzel von diesem Krebs gelangt. Es war der heilige Geist, welcher uns Licht brachte in die Dunkelheit. Vielleicht sind wir selbst krank und wir brauchen Heilung oder wir möchten für jemand anders beten, der oder die krank ist. In der Bibel lesen wir in Johannes 16,13: "Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in der ganzen Wahrheit leiten." Was wir heute Abend tun könnten ist zum Heiligen Geist beten und IHN fragen, ob es vielleicht einen Zusammenhang gibt zwischen der Krankheit in uns oder in einer anderen Person und einer vielleicht schmerzvollen Begebenheit. Etwas vielleicht Schmerzhaftes, das uns geschehen ist als wir ein Kind waren oder als wir schon älter waren und das diese Krankheit verursacht und sie begünstigt. Manchmal werden wir überrascht, was es in der geistlichen Welt alles für Zusammenhänge gibt. Ich möchte wirklich Mut machen, dass wir lernen auf die Stimme des Heiligen Geistes zu hören. Die Frage ist natürlich: getraue ich mich überhaupt, so zu beten oder fühle ich mich dazu nicht würdig? Vielleicht denken einige unter uns: "Nein so etwas kann ich nicht." Im Hebräerbrief lesen wir (Hebräer 4,16): Lasst uns also voll Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit! Gebet
Wenn wir für eine andere Person um Heilung beten, können wir das folgende Gebet sprechen:
Psalm 27
Leben in Gemeinschaft mit Gott Der HERR ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist die Zuflucht meines Lebens: Vor wem sollte mir bangen? 2 Dringen Böse auf mich ein, um mein Fleisch zu verschlingen, meine Bedränger und Feinde; sie sind gestrauchelt und gefallen.3 Mag ein Heer mich belagern: Mein Herz wird nicht verzagen. Mag Krieg gegen mich toben: Ich bleibe dennoch voll Zuversicht. 4 Eines habe ich vom HERRN erfragt, dieses erbitte ich: im Haus des HERRN zu wohnen alle Tage meines Lebens; die Freundlichkeit des HERRN zu schauen und nachzusinnen in seinem Tempel.5 Denn er birgt mich in seiner Hütte am Tag des Unheils; / er beschirmt mich im Versteck seines Zeltes, er hebt mich empor auf einen Felsen. 6 Nun kann sich mein Haupt erheben über die Feinde, die mich umringen. So will ich Opfer darbringen in seinem Zelt, / Opfer mit Jubel, dem HERRN will ich singen und spielen. 7 Höre, HERR, meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und gib mir Antwort! 8 Mein Herz denkt an dich: / Suchet mein Angesicht! Dein Angesicht, HERR, will ich suchen. 9 Verbirg nicht dein Angesicht vor mir; / weise deinen Knecht im Zorn nicht ab! Du wurdest meine Hilfe. Verstoß mich nicht, verlass mich nicht, du Gott meines Heils! 10 Wenn mich auch Vater und Mutter verlassen, der HERR nimmt mich auf. 11 Weise mir, HERR, deinen Weg, leite mich auf ebener Bahn wegen meiner Feinde! 12 Gib mich nicht meinen gierigen Gegnern preis; denn falsche Zeugen standen gegen mich auf und wüten! 13 Ich aber bin gewiss, zu schauen die Güte des HERRN im Land der Lebenden. 14 Hoffe auf den HERRN, / sei stark und fest sei dein Herz! Und hoffe auf den HERRN! Dieser Psalm hat zwei ganz wichtige Aspekte, welcher der König David zum Ausdruck bringt: Das Überwinden der Angst und das Vertrauen auf Gott.
Diese Themen sind wirklich sehr aktuell nicht wahr neben so vielen anderen Ängsten, Verlust vom Job, Angst um die Gesundheit, Angst krank zu werden, Angst um Familienmitglieder, Angst dass die Familie zerbricht oder das etwas Böses geschieht? Wir leben auch in einer Zeit der Angst vor dem Krieg, ja sogar einem Atomkrieg - und alle diese Sorgen können uns anfällig machen für Krankheiten und unsere Abwehrkräfte angreifen. Der König David hat ein ganz wunderbares Rezept, wie er diese Angst überwindet: er geht in die Gegenwart Gottes. Wenn wir etwas lernen können vom König David dann ist es seine grosse Liebe an der Gegenwart Gottes wo er immer und immer wieder sein Herz erfreut hat und wo immer und immer wieder seine Angst verschwunden ist. In der Gegenwart Gottes hat er immer wieder Kraft getankt und neuen Mut gefasst für die Herausforderungen in seinem Leben als König. In der Gegenwart Gottes erfahren wir auch seine grosse Liebe. Und wenn wir seine grosse Liebe erfahren in seiner Gegenwart, dann verschwindet auch die Furcht und die Angst, die sich theoretisch in unserem Leben einstellen könnte so wie David das beschreibt. Im 1. Johannesbrief 4,18 lesen wir: “Furcht gibt es in der Liebe nicht, sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht.” Wir sehen also: in der Gegenwart Gottes gibt es Liebe und keine Furcht. Und die Frage ist natürlich: wie können wir in die Gegenwart Gottes kommen wo die Angst verschwindet? Da ist es wichtig zu wissen, dass wir eine persönliche Beziehung zu Gott haben dürfen. Gott ist Mensch geworden in Jesus Christus und er wohnt in uns durch seinen heiligen Geist, d.h, dass wir mit ihm eine ganz persönliche Beziehung und eine Freundschaft pflegen können. Ich war 8 Jahre alt als mein Vater mir gesagt hat, dass ich Jesus Christus in mein Herz einladen kann. Das habe ich gemacht im April 1974 in den Frühlingsferien im Tessin. Das war das Schlüsselerlebnis in meinem Glauben. Ich habe eine so eine grosse Freude und Liebe gespürt und auch die Gegenwart Gottes, so dass ich nie mehr an der Existenz Gottes gezweifelt habe, weil ich ihn persönlich erfahren habe. Ja und dann ist die Lobpreis- und Anbetungsmusik auch etwas ganz schönes, da sie uns in die Gegenwart Gottes bringen kann und König David hat viele Lieder geschrieben und gesungen. Dann halt eben auch das Lesen der Heiligen Schrift wie zum Beispiel Psalm 27 den wir gelesen haben. Und natürlich die Gemeinschaft in der Kirche, das Empfangen der Sakramente, das Zusammensein mit anderen Gläubigen das ist einfach so wunderschön. Und das alles erhöht unseren Glauben und gibt uns Mut auch um Heilung zu beten. Es ist die Gegenwart Gottes, die unser Herz öffnet für die Heilung unserer Beschwerden weil er kann wirklich helfen auch wenn wir allein sind. In allem wo es uns nicht gut geht. Er ist einfach wirklich genial. Haben wir doch wirklich Vertrauen wenn wir ihn anrufen und bitten, dass er uns berührt und unsere Schmerzen und unsere Krankheiten heilt. Er hat so grosse Liebe für uns alle und er möchte uns berühren gerade dort wo wir sind. Er möchte uns trösten, uns vergeben, uns heilen und frei machen von allem was uns bindet. Bei ihm gibt es Hoffnung. Bei ihm wird auch alles neu. Bei ihm kommt unsere Seele zur Ruhe und wir müssen keine Angst haben. Es ist ein nach Hause kommen. Das ist so wie bei unserem Büsi. Sie will immer zu uns kommen und schmiegt sich so ganz nahe an uns weil sie sich bei uns sicher fühlt - manchmal bei Esther und manchmal bei mir. Alle unsere Söhne waren gerade zwei Wochen weg in den Ferien und da hat sie ständig unsere Gegenwart gesucht, viel mehr als sonst. Genau so können wir auch zu Gott kommen. Wir dürfen ganz nahe bei ihm sein und seine Nähe und seinen Schutz geniessen. Das ist das Geheimnis von König David in diesem Psalm. Gebet Herr, ich vertraue auf dich:
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Daniel BaumgartnerMeditationen zu verschiedenen Themen Archiv
Juli 2023
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