Die Adventszeit, Weihnachten und der Jahreswechsel können in uns Menschen auf verschiedenen Ebenen ganz schön viel aufwirbeln. Oft sind das Begegnungen mit anderen an der Arbeit, mit Nachbarn und Freunden sowie in der Familie; gewisse Begegnungen sind vielleicht schön und erfrischend, andere wiederum angespannt, vielleicht von früheren Begegnungen, Verhaltensmuster, Verletzungen oder Streit vorbelastet.
Oder vielleicht sind es die fehlenden Begegnungen, die uns aufwühlen. Vielleicht würden wir alles geben, mit einer geliebten Person feiern zu können, aber die Beziehung ist erkaltet, oder die Person ist leider schon nicht mehr da. Unsere Gedanken kreisen sich schnell um das was war. Um das Vergangene. Um das Alte. Und wenn wir diese Gedanken zulassen, fühlen wir uns unwohl, ein beklemmendes Gefühl kommt auf, und es wird uns ein bisschen schwer ums Herz. Der heilige Augustinus hat einmal gesagt: „Unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir“. Und damit hat er Gott gemeint. Unser Herz findet Ruhe in Gott. In diesem Sinne wollen wir das alte Jahr langsam beschliessen und alles, das uns bewegt, zu Jesus bringen. Im Matthäusevangelium 11,28 hat Jesus uns gesagt: “Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht” Wir sehen also, dass Jesus ein guter Gott ist und dass es sich lohnt unsere Dinge und unsere Lasten von der Gegenwart aber auch vom vergangenen Jahr zu ihm zu bringen. In 1. Petrusbrief 5,7-8 lesen wir: “Werft alle eure Sorge auf ihn, denn er kümmert sich um euch! Seid nüchtern, seid wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann”. Wir leben also in einem Spannungsfeld zwischen Gott, der uns helfen will und dem Feind, der umhergeht wie ein brüllender Löwe und der uns schaden will. Wenn wir das verstehen, dann verstehen wir auch warum wir zu Jesus gehen sollen. Er heilt nicht nur unsere Krankheiten, sondern beschützt uns auch vor dem Bösen! So wollen wir also das alte Jahr zu Jesus bringen und auch unsere Begegnungen und Beziehungen mit Anderen, unsere Krankheiten, unsere Beschwerden und alle unsere schwierigen Situationen. Was belastet uns am Ende dieses Jahres? Eine Bitterkeit? Jemand der uns weh getan hat und dem wir vergeben müssen? Eine Krankheit? Vielleicht eine liebe Person, die wir verloren haben? Vielleicht leiden wir unter den Folgen einer Scheidung? Vielleicht haben wir ein Problem mit einem Kind oder einem Grosskind? Vielleicht haben wir ein Problem mit unserem Ehepartner oder Freund/Freundin? Vielleicht haben wir finanzielle Sorgen? Egal wo wir stehen und egal ob wir religiös sind oder nicht, wir dürfen zu Jesus Christus kommen so wie wir sind. In Römer 5,8 lesen wir sogar: “Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.” Wir müssen nicht eine Leistungsnorm erfüllen bevor wir zu Jesus kommen dürfen. Wir müssen nicht perfekt sein, wir müssen nicht cool und sexy sein. Wir müssen auch nicht gut aussehen. Wir müssen überhaupt nichts. Jesus liebt uns so wie wir sind. Und genau so wie wir sind oder so wie wir uns fühlen, dürfen wir zu Jesus kommen. Er will unser Herz und dieses Herz will er stärken und mit Glauben und Hoffnung füllen für Weihnachten und für das neue Jahr! Und wenn wir zu Jesus kommen, dann kommen wir nach Hause!! Gott, der sich in Jesus Christus offenbart hat, ist unser Schöpfer und wenn wir zu ihm kommen, dann kommen wir nach Hause. Gebet:
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Daniel BaumgartnerTranskript der Meditationen Archiv
Dezember 2023
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