jesus der gute hirte

Wir haben kürzlich als Familie ein paar Ferientage in den Bergen verbringen dürfen. Wir wollten uns neben all den Ausflügen und Wanderungen jeden Tag etwas Zeit nehmen, um etwas in der Bibel zu lesen und darüber auszutauschen und zu beten. 

Unsere Jungs machten den Vorschlag, dass wir ein Wochenthema auswählen und so sammelten wir Ideen. In unserer Ferienwohnung hing ein grosses Bild eines Hirten mit seiner Schafherde. So ist die Idee gekommen, das Thema Jesus als der Gute Hirte als Wochenthema zu wählen.

Nachdem wir das Thema festgelegt hatten, haben wir das Bild mit dem Hirten etwas genauer angeschaut. Da fragte plötzlich jemand, ob dieser Hirte überhaupt ein guter Hirte sei? Er sehe nicht so sympathisch aus. Sein Blick sei nicht sehr freundlich und einladend. Ist denn das überhaupt ein guter Hirte oder hatten seine Schafe eher Pech und vielleicht Angst vor ihm?

Wenn wir zu Jesus kommen und um Heilung zu bitten, ist es ganz wichtig zu wissen zu wem wir kommen. Wir kommen zu einem guten Gott, einem guten Hirten, der gute Pläne für uns hat.
Schon im Alten Testament lesen wir, wie Gott als guter Hirte dargestellt wird. Wie er sein Volk Israel zu frischem Wasser führt und wie er sein Volk versorgt und beschützt. Er grenzt sich ab von den schlechten Hirten, die sich nicht richtig interessieren für die Schafe und sie nur ausnutzen oder sogar sterben lassen. Und im Neuen Testament sagt Jesus, dass er selbst der gute Hirte ist, der sein Leben für die Schafe gibt!  

Wieso ist es denn so wichtig zu wissen, dass Gott ein guter Hirte ist wenn wir um Heilung beten? Wir haben in unserem Dienst als Gebetsseelsorger gesehen, dass viele Leute nicht sicher sind, ob Gott ein guter oder ein schlechter Hirte ist und solche Leute haben grosse Probleme, von Gott etwas zu empfangen wie zum Beispiel Heilung.

In Jakobus 1,6-8 lesen wir:

"Wer bittet, soll aber im Glauben bitten und nicht zweifeln; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind hin und her getrieben wird. Ein solcher Mensch bilde sich nicht ein, dass er vom Herrn etwas erhalten wird: Er ist ein Mann mit zwei Seelen, unbeständig auf all seinen Wegen.”

Wir sehen hier also, wie wichtig es ist, dass wir beim Beten und Bitten nicht zweifeln. Das gleiche gilt wenn wir um Heilung bitten. In unserer Erfahrung ist es wichtig zu glauben und zu wissen, dass Gott gut ist und dass die Heilung in seiner Natur liegt als guter Hirt. Wir haben immer wieder gesehen, dass unsere eigenen Zweifel, ob Gott wirklich gut ist, ob er wirklich heilen will und kann, unseren Glauben hindern kann, so dass wir nichts von Gott empfangen können. 

Der guter Hirt sucht und versorgt uns

Schon im Alten Testament hat Gott sich als Hirt Israels beschrieben, der seine Schafe sucht und sie mit grünen Weiden, Frieden und Sicherheit versorgt. In Ezekiel 34,15-16 lesen wir:
 
“Ich, ich selber werde meine Schafe weiden und ich, ich selber werde sie ruhen lassen - Spruch GOTTES, des Herrn. Das Verlorene werde ich suchen, das Vertriebene werde ich zurückbringen, das Verletzte werde ich verbinden, das Kranke werde ich kräftigen.”

Was für eine wunderbare Beschreibung der Fürsorge Gottes!  Vielleicht fühlen wir uns wie ein verlorenes Schaf? Wir irren herum und finden keinen Halt, keine grüne Weide, keinen Frieden. Vielleicht sind unsere körperlichen Schmerzen und Krankheiten nur ein Symptom von einem viel grösseren inneren Leiden von einem Schaf, das ohne Hirte durch das Leben geht?
 
Gebet
​ 
“Herr, ich möchte heute Abend gefunden werden! Ich bin verloren und allein. Ich bin einsam und verängstigt wie ein Schaf, das sich in einem Gebüsch verfangen hat. Bitte hilf mir! Ich will dich kennen. Bitte vergib mir, wo ich von dir weggelaufen bin. Ich will deine Vergebung für meine Sünden. Ich will deine Frieden und sicher an deiner Seite leben!”

Der gute Hirte kennt uns und führt uns 

Wir hatten Freunde in England, die eine kleine Schafherde hatten. Es war eindrücklich mit ihnen über ihre Schafe zu reden. Für uns haben sie alle gleich ausgesehen. Aber unsere Freunde haben jedes Schaf ganz persönlich gekannt. Sie konnte sie voneinander unterscheiden. Jeden Tag haben sie die Herde kontrolliert und konnten rasch sehen, wenn einem Schaf etwas fehlte, oder es ihm nicht gut gegangen ist. Wenn ein Schaf eine Wunde hatte, haben sie die Wunde versorgt.
 
In Jesaja 40,11 lesen wir:
 
“Wie ein Hirt weidet er seine Herde, auf seinem Arm sammelt er die Lämmer, an seiner Brust trägt er sie, die Mutterschafe führt er behutsam."

Dies ist einer meiner Lieblingsverss und das ist so ein starkes Bild, das uns das unglaubliche Herz Gottes für uns zerbrechlichen Menschen zeigt. Es gibt uns ein wunderbares Bild von seiner Fürsorge. Aber auch von seiner Geduld. Er treibt seine Schafe nicht einfach vor sich hin, sondern führt sie behutsam.
 
Vielleicht haben wir innere oder äussere Wunden, die die Versorgung des guten Hirten brauchen? Vielleicht sind wir innerlich verletzt oder körperlich oder psychisch krank. Vielleicht fühlen wir uns wie ein Lämmlein, das schwach und zerbrechlich ist, das einfach getragen werden muss und nicht mehr gehen mag. 

Gebet

“Bitte versorge du meine innere und äussere Wunden. Herr, nimm mich bitte auf deinen Arm, ich mag nicht mehr brauche deine Umarmung! Oder Herr, ich bringe dir meine Familie! Führe mich und meine Kinder behutsam weiter. Wir lieben dich und brauchen dich!”
 
Der gute Hirte hat sein Leben für uns gegeben 

Jesus sagt in Johannes 10,11-15:

“Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. 12 Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen, lässt die Schafe im Stich und flieht; und der Wolf reißt sie und zerstreut sie. Er flieht, 13 weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt. 14 Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, 15 wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.”
 
In dieser wunderbare Stelle sehen wir die Hingabe Jesus für uns! Er hat sein Leben für uns gegeben. Durch sein Tod und seine Auferstehung hat Jesus so vieles für uns gemacht! Er hat unsere Sünde auf sich genommen. Er hat unsere Krankheit auf sich genommen, durch seine Wunde sind wir geheilt worden und durch ihn ist es möglich, Frieden mit Gott zu haben. Das alles können Sie in Jesaja Kapitel 53  Vers 1-6 nachlesen!