Der umgang mit der angst

Wir hatten in unserer Arbeit in der letzten Zeit viele Menschen bei uns, welche mit Angst zu kämpfen haben und diese Angst macht uns in unserer Erfahrung verwundbar für Krankheiten und die Angst kann auch viele körperliche Symptome auslösen wie Verspannungen, Druck auf der Brust, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Krankheiten begünstigen.
Ich glaube, dass die Pandemie mit uns als Gesellschaft vielleicht etwas getan hat, das wir auch gemeinsam als Gesellschaft überwinden müssen im Bereich Angst.  Und jetzt nach der Pandemie geht es auch gleich weiter mit der Angst wegen dem russischen Angriff auf die Ukraine. 
Und da habe ich eine ganz gute Nachricht für uns alle:

Im 1. Johannes 4,18 heisst es folgendes:

“Furcht gibt es in der Liebe nicht, sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht. Denn die Furcht rechnet mit Strafe, wer sich aber fürchtet, ist nicht vollendet in der Liebe.”

Das ist ein ganz wichtiger Vers. Wenn wir vollendet oder vollkommen sind in der Liebe, gibt es keine Furcht. Das Problem ist hier, dass wir oft nicht vollendet sind in dieser Liebe und nicht vollkommen gegründet sind in der Liebe Gottes und diese wunderbare Liebe Gottes nicht in jedem Lebensbereich erfahren haben.
Das ist jedoch das Ziel von Gott: er will uns in jedem Lebensbereich erfüllen mit seiner vollkommenen Liebe. Er möchte uns in jedem Lebensbereich unserer Seele und unserem Körper Heilung schenken und die Vollkommenheit seiner Liebe schenken, begleitet von Frieden und Gnade und Vergebung und seiner vollkommenen Annahme.

Viele von uns haben jedoch diese Liebe Gottes nicht immer und überall erlebt. Gerade jetzt in dieser Pandemie ist für viele von uns irgendwo der Wurm drin, es hat vieles gegeben, das uns Angst gemacht hat, sei es durch das ständig Maske tragen oder sei es durch die Angst an dem Virus zu erkranken oder den Virus an jemanden weiterzugeben oder jemand am Virus zu verlieren. Vielleicht haben wir auch einen geliebten Menschen durch den Virus verloren und müssen jetzt das Leben ohne diese Person meistern. Das macht auch Angst. Vielleicht haben wir Angst sogar selber zu sterben? Oder die Angst vor der Impfung oder die Angst vor den Nebenwirkungen der Impfung oder die Nebenwirkungen selbst oder auch existentielle Ängste, Angst den Job zu verlieren? 

Dann kommen aber noch viele andere Dinge oft hinzu, welche wir vielleicht z.B. in der Kindheit erlebt haben. Die Bewältigung von Kindheitstraumata sind oft ein Schlüssel zur Bewältigung unserer Ängste. Gott möchte uns in jeder einzelnen Angst begegnen mit seiner vollkommen Liebe und uns frei machen. Er möchte uns zu sich ziehen und uns dienen mit dieser unendlichen grossen und vollendeten Liebe, so dass wir, wie unser Text sagt im 1. Johannesbrief, dass die Angst keinen Platz mehr hat. Dass die Angst selbst Angst bekommt von der Liebe Gottes und freiwillig verschwindet.

Manchmal kommt die Angst auch über uns wie eine dämonische Belastung. Diese Woche kam auch jemand zu uns, er hatte wie das Gefühl, dass ein Tier auf seiner Brust sitzt und ihn niederdrückt und wir mussten ihn befreien von dieser Last und diesem Geist befehlen, ihn zu verlassen im Namen von Jesus Christus. Durch verschiedene Situationen während der Pandemie hat er grosse Angstzustände bekommen. Er konnte diese Ängste zu Gott bringen und auch den Leuten vergeben, die ihn auf verschiedene Art und Weise unter Druck gesetzt haben. Er hat Gott um Vergebung gebetet, wo er der Angst Raum gegeben hat. Er spürte Schmerz und konnte auch diesen Schmerz zu Jesus bringen. Dann haben wir die Angst miteinander geboten, dass sie sein Leben verlässt. Er spürte dann wie der Druck auf der Brust weggegangen ist und er konnte wieder frei atmen. Gott hat ihn frei gemacht und er konnte mit tiefem Frieden wieder nach Hause gehen!

Und da kann ich nicht anders als einfach diese wunderbaren Worte wiederholen, die uns der Apostel Johannes im 1. Johannesbrief 4,18 zuspricht:

“Angst ist nicht in der Liebe. Wer in der Angst ist, ist nicht vollendet in der Liebe. Denn die vollendete Liebe Gottes treibt alle Furcht aus.”

Das ist eine ganz wunderbare theologische Wahrheit, dass Gott unsere Ängste ernst nimmt und uns davon frei machen will! Er hat selbst ganz furchtbare Ängste erlitten, als er für uns den Weg zum Kreuz gegangen ist, um für uns zu sterben. Er hat sogar Blut geschwitzt im Garten Gethsemane. Wir wissen heute, dass das ein Ausdruck von grösster Todesangst ist. Er selbst weiss also wie es sich anfühlt, wenn man grosse Angst verspürt. Und die wunderbare theologische Wahrheit ist aber auch, dass er am Kreuz diese Angst besiegt hat. Er hat am Kreuz die Kraft erhalten über den Tod und über die Angst über die Sünde und über die Krankheit. Deshalb ist es so wichtig, dass wir über Jesus Christus sprechen und was er am Kreuz für uns getan hat. Was er getan hat am Kreuz ist Ausdruck der vollkommenen Liebe Gottes, die Kraft hat unsere Sünden zu vergeben, die Kraft hat uns in den Himmel zu bringen, die Kraft hat unsere Ängste auszutreiben und zu ersetzen mit der vollkommenen Liebe und Annahme Gottes.

Es gibt nichts Schöneres, als sich wirklich von Gott angenommen zu fühlen. Und wissen, dass er gut ist, dass er vetrauenswürdig ist, dass er unser Versorger ist, unser Beschützer und dass er für uns ist! Wir müssen auch nicht mehr Angst haben vor ihm. Die Wahrheit ist, dass Gott uns liebt und dass er selbst Liebe ist und uns frei machen möchte von aller Angst, dass wir tiefe gute wunderbare Gemeinschaft haben können mit ihm. Er ist der Ursprung des Lebens, er ist der Ursprung der Freude und der Liebe und Gesundheit, er ist derjenige der uns erfüllen kann mit dieser wunderbaren Liebe und uns frei machen kann von aller Angst und allen Zweifel und uns von allen damit verbundenen Krankheiten heilen.

Der heilige Geist kann uns aufzeigen, was genau uns so Angst macht.
Letzte Woche haben wir für eine Frau gebetet in Deutschland über das Internet. Wir hatten keine Ahnung, wie wir beten sollen und wir haben den Heiligen Geist gebeten, dass er uns zeigt, was da los ist und plötzlich sah ich in meinem Geist einen Lastwagen. Dann habe ich die Frage gestellt, ob sie irgendetwas erlebt hat mit einem Lastwagen. Sie hat dann gesagt, das einzige was ihr in den Sinn kommt ist, dass ihre Mutter als sie schwanger war mit ihr, von Soldaten in einem anderen Land in einem Lastwagen mitgenommen wurde und dass sie ihr drohten, sie zu vergewaltigen. Die Mutter hatte grosse Angst und diese Angst hat sich im Mutterleib auf das Baby übertragen.

Der heilige Geist bringt Licht in die Dunkelheit und kann uns zeigen, wo wir noch nicht vollkommen sind in der Liebe. Er will uns frei machen von allen unseren Nöten und Ängsten er will uns erfüllen von der Liebe Gottes, so dass wir uns wirklich verlieben in das Erlösungswerk von Jesus Christus. Was unser wunderbarer Gott am Kreuz getan hat ist einfach phänomenal; es hat Kraft unsere Seele zu reinigen, zu heilen und frei zu machen von unseren Nöten, so dass wir Frieden verspüren und Liebe und frei werden von unseren Ängsten.

Kommen wir doch zu Jesus Christus; er ist die Lösung für unsere Ängste, für unsere Nöte, für unsere Krankheiten und er ist auch die Lösung für diese Pandemie; er hat die Kraft zu heilen und uns frei zu machen.

Gebet 
Danke lieber Heiland, dass du mich liebst. Ich möchte dich heute einladen in mein Leben. Danke, dass ich bei dir keine Angst haben muss.  Danke, dass ich bei dir geborgen bin und du mir Frieden schenkst.  Ich gebe dir alle meine Ängste.  Im Namen Jesu gebiete ich der Angst, dass sie mich jetzt verlässt. Danke Jesus für deinen Frieden. Fülle mich mit deiner Liebe und deinem Frieden. In Jesu Namen, Amen.